Fußball und Dating: Gewonnen ist gewonnen
Wenn alle Deutschen so dächten wie der deutsche Fußball-Nationaltrainer, dann wäre es schlecht bestellt um unser Land. Denn ein Erfolg ist ein Erfolg ist ein Erfolg. Wer Erfolge nachträglich madigmacht, gibt den Menschen im Land ein schlechtes Vorbild.
Nun mag es sein, dass im Bereich des „Rasensports“ und ihrer Protagonisten andere Meinungen vorherrschen. Doch die Parallelen zwischen der Untugend, einen Erfolg madigzumachen und der ähnlichen Untugend, mit dem Erreichten bei der Partnersuche nicht zufrieden zu sein, geht nicht einmal ein Blatt Papier. Wer bei der Partnersuche den Erfolg nicht als Erfolg wertet, sondern als „halben Misserfolg“, wird niemals Freude an der Suche haben, sondern sie als einen Wettbewerb um „den besten“ oder „die Beste“ ansehen, den es zu gewinnen gilt.
Sie können nun einwenden: Ja, aber es gibt ja mehrere Spiele, und wenn … dann. Das wäre dann eine Sache, über die Fußballtrainer nachdenken dürfen – möglichst im Stillen und mit der Mannschaft. Für Partnersuchende aber gibt es nur sehr begrenzt „neue Spiele“, und vor allem führt das nächste Spiel bei der Partnersuche nur sehr selten zur Meisterschaft.