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Die schüchterne Frau – je älter, umso schwieriger

Mädchenhaft sein und Schüchternheit spielen - das geht nicht ewig gut

Mädchenhaft sein und Schüchternheit spielen – das geht nicht ewig gut

Wenn ein Mann eine sehr junge Frau trifft, die übermäßig schüchtern, introvertiert oder gar scheu ist, dann empfindet er dies zumeist als positiv. Hier der Mann, der weiß, wo’s lang geht – da das Mäuschen, das noch ein bisschen tanzen lernen will. Manche Männer „stehen drauf“, wenn die junge Geliebte noch ganz und gar naiv ist, und der eine oder andere Mann will sogar, dass sie „noch keinem anderen Mann gehört hat“.

Jedes Lebensjahr über 25 macht Schüchternheit schwieriger

Ganz gleich, wie es in der Jugend ist – mit jedem Lebensjahr wird es schwieriger, dem Bild der süßen, naiven, verführbaren Frau zu entsprechen. Und – aus der Sicht des Mannes – wirken diese Frauen nach und nach befremdlicher, bis sie schließlich als verschroben gelten. Zwar können Frauen auch um die 50 noch „mädchenhafte“ Züge haben, aber dann sollet sie genau wissen, wie, wann und warum sie ihre Naivität herauskehren.

Die typische „Mädchenfrau“ wirkt am besten zwischen 25 und 35 – gleich, ob sie ihre Rolle nur geschickt spielt, sie positiv auslebt oder unter ihr leidet. Spätestens ab 40 punktet keine Frau mehr mit Verspieltheit, Schüchternheit oder einem betont introvertierten Verhalten.

Lohnt es sich, sich um eine schüchterne Frau zu bemühen?

Wie ist es nun, soll man als Mann eine schüchterne Frau begehren? Soll man sie verführen oder gar heiraten? Und wird der Mann glücklich damit?

Die Frage ist zunächst: Ist sie wirklich „schüchtern“ oder setzt sie ihr schüchternes, naives oder hilfebedürftiges Verhalten nur ein, damit wir als Mann über sie „stolpern“, und sich der weiße Ritter in uns regt? Wenn das der Fall ist: Es ist nur einer von den vielen Tricks der Frauen, um uns ein wenig zu täuschen. Manche Männer fallen darauf herein, andere nicht. Und sehr berechnende Männer nutzen sogar den Trick, um eine lustvolle Nacht mit ihr zu ergattern. Das halten Männer für durchaus legitim: Sie trickst – er trickst auch, oder, wie es im Englischen oft heißt: „tit for tat“.

Oder ist sie wirklich schüchtern? Dann ist die Frage: Ist sie im weiteren Sinne neurotisch? Und falls sie neurotisch ist, kann ich das ertragen?

Schüchternheit muss nicht neurotisch sein

Zumeist sind die Menschen ohnehin „ein klein wenig neurotische“ und insofern wäre die Antwort: Das macht nichts. Sollte die Schüchternheit jedoch auch andere, hinderliche Verhaltensweisen nach sich ziehen, so ist Vorsicht geboten.

Nehmen wir nun an, die Schüchternheit sei nicht neurotisch, so spricht absolut nichts dagegen, eine schüchterne Frau kennenzulernen. Die Haupteigenschaft der „Schüchternen“ ist ja, dass sie aus irgendwelchen Gründen keine eigenen Kontakte knüpft, sondernd darauf wartet, dass Männer auf sie zugehen. Wie Sie als Leser der „Liebe Pur“ wissen, halte ich Frauen, die darauf warten „gefunden“ oder „abgeholt“ zu werden, für gefährdet. Umso mehr ist aber zu begrüßen, wenn ein Mann in bester Absicht drauf pfeift, dass die Frau schüchtern ist. Die Praxis zeigt, das sich die meisten „schüchternen“ Frauen nur zu lange vorkrochen haben. Dadurch wurden sie menschenscheu und hingen an überkommenen Wertvorstellungen und Verhaltensweisen. Sollte es Ihnen aber gelingen, eine solche Frau zurück „aufs Parkett“ zu führen, dann tun Sie sich selbst und Ihrer Partnerin etwas Gutes.

Die Jungfrau – ab 25 ein deutliches Problem

Gelegentlich gibt es bei angeblich „Schüchternen“ Probleme mit der Sexualität. Es ist zwar nicht zu erwarten, dass eine Frau über 25 noch in jeder Hinsicht „Jungfrau“ ist, es kommt aber vor. Ich denke, jeder wird mir zustimmen, dass diese Eigenschaft mit jedem Lebensjahr über 25 zum Problem wird. Sollte dies so sein, dann hilft nur extreme Einfühlsamkeit, verbunden mit der Konsequenz, dass die inneren und äußeren Schwierigkeiten in einer absehbaren Zeit überwunden werden.

Halbjungfrauen über 40?

Wesentlich häufiger sind heutzutage Probleme mit der „aufgesetzten“ Keuschheit jenseits der 40. Ich meine damit, sich mit über 40 zu verhalten wie eine 18-Jährige, die nicht weiß, ob sie mit einem Mann schlafen darf oder nicht – oder die sich nicht klar darüber ist, ob sie ihre sexuellen Begierden ausweiten darf oder nicht. Unsicherheit, so lehrt die Praxis, kommt gar nicht gut an bei Männern, die sich entschließen, mit 40, 45 oder 50 eine etwa gleichaltrige Frau kennenzulernen. Falls es Sie betrifft: Es ist also gut, wenn Sie sich schon vor dem Date zu überlegen, was Sie gerne mit dem Mann tun würden, den Sie treffen. Und wozu Sie gegebenenfalls bereit wären, wenn sich die Situation einer gemeinsamen Liebesnacht ergibt.

Deutlicher: Wenn er sie fragt, ob Sie mit ihm noch Sex genießen wollen, dann brauchen Sie eine Antwort, die aus „Nein“, „Ja“ oder einem bestimmten Wunsch bestehen kann. Sollte er Sie nicht fragen, dann sollten Sie entscheiden, ob Sie darüber froh sind oder ob Sie nun ihrerseits einen Wunsch äußern. Beides ist völlig normal und keinesfalls ungehörig.

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