Alexa: Konservative Datingdienste haben die Nase vorn
Gerade landet eine RSS-Mitteilung bei mir, dass ICONY ein „Soziales Netzwerk“ sein will. Text nach einer Mitteilung von „Dickes Plus“: „Sie suchen bei ICONY nicht nur nach einem Flirt- sondern auch nach einem Freizeitpartner, deshalb können Sie hier Ihre 10 Lieblingsfilme, Ihre ganz persönliche Lieblingsmusik und noch viel mehr, angeben. Web 2.0 ist Trumpf, und so bauen Sie sich ein ganz persönliches kleines Reich auf“.
Wenn ich nun aber kein neues Königreich gründen will, sondern lediglich eine schöne Liebe suche? ICONY zeigt sich als typisches Jugendportal – deshalb mag man mit der Idee dort Erfolg haben. Doch andere sollten vorsichtig sein: Alexa-Ratings zeigen, dass die Idee keinesfalls gut ankommt: Icony konnte nicht nennenswert zulegen, seit sie sich das „Web 2.0″-Etikett aufklebten, und neu.de muss seither sogar einen erheblichen Verlust im Alexa-Rating hinnehmen. Die Branchenriesen FriendScout24 und Meetic zeigen hingegen – trotz konservativer Politik – deutliche Erfolgsspitzen – und Finya hat mittlerweile schon zu neu.de aufgeschlossen.
Diese Aussagen gelten mit den üblichen Vorbehalten, die man beim Alexa-Reach machen muss – sie sind aber ein verlässlicher Trendindikator.