Brutale Wahrheiten über die Partnersuche
Der Autor Hermann Meyer macht den Versuch, schonungslos die Wahrheit über die Partnersuche in der heutigen Zeit zu sagen. Zwar betrifft das, was er schreibt, überwiegend die abgehobenen Gestalten aus der Wirtschaft und dem akademischen Bereich. Aber gerade sie dominieren ja das Meinungsbild.
Ich behaupte hier seit Jahren: Die Menschen, die mit Scheuklappen ihrem Idealpartner nachjagen und dabei von hohen Ansprüchen faseln, haben einen erheblichen Dachschaden. Mag dieser auch streng psychiatrisch nicht so definiert werden können: Wenn jemand aus der Realität in eine Wunschwelt flüchtet, ist er in Gefahr, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Und dies nicht nur bei der Partnersuche.
Aus den zehn Punkten habe ich nur diesen einen herausgegriffen (Zitat):
Es entwickelt sich Arroganz, weil man glaubt, der eigene hohe Anspruch sei ein Beleg dafür, dass man mehr Niveau als die Bewerber habe. Man denkt, man habe es nicht nötig, sich auf einen Kompromiss einzulassen.
Ich bin wahrlich nicht ängstlich. Aber ich denke, dass die Schein-Eliten, die so denken, ja auch Manager(innen), Politiker(innen) und andere Entscheider(innen) in Wirtschaft und Gesellschaft sind. Sie werden vermutlich zögerlich sein, und ein Großteil ihrer Entscheidungen wird falsch sein. Sie werden verkünden, das Beste für die Menschheit, die Moral oder das Land zu tun, und werden in Wahrheit nicht einmal mit ihrem persönlichen Kram ins Reine kommen.
Und sie werden uns allen vermutlich schaden. Das ist keine Perspektive, die wir uns wünschen können, nicht wahr?
Buchtitel: „Jeder hat die Beziehung, die er verdient: Wie Liebe gelingt“