Der Mann und die Übergangsfrau
„Was bedeutet für den Mann eine Übergangsfrau?“ Die Bloggerin Vera Sophie beantwortet die Frage, indem sie schreibt:Der Mann hat die Übergangsfrau nur, um sich nach einer Trennung wieder gut zu fühlen … Aber wenn er sich mit der Übergangsfrau zu Ende getröstet hat und wieder auf dem Höhepunkt seines Selbstbewusstseins angelangt ist, wird die Übergangsfrau sofort uninteressant. Nicht, dass er dann wüsste, wie alleine sein geht. Männer, die Übergangsfrauen brauchen, suchen sich auch gleich die nächste Beziehung. Dafür ist die Übergangsfrau nicht geeignet.
Ich sehe vor meinem geistigen Auge wie die angesprochen Frauen diese Sätze abnicken Die Frau ist immer die Angeschissene und Gelackmeierte, trägt niemals die Verantwortung für das, was sie tut. Und wenn sie dann emotional ausgelaugt ist (aka zu Ende getröstet hat), wird sie in die nächste Mülltonne gestopft: Deckel drauf.
Ja, so sähen es die Damen gerne, nicht wahr? Nur – ist es die ganze Wahrheit?
Männliches Fallobst wir gerne mitgenommen
Ich glaube nicht. Viel der Männer, die verlassen werden, können sich kaum des Trostes erwehren, der plötzlich auf sie niedergeht. Ob gebeten oder ungebeten, kuschelsüchtig oder notgeil – diese Frauen nehmen sich die Männer, die unverhofft in ihrer Nähe abgepflückt und mitgenommen werden können.
Soweit die eine Gruppe, die ich mal ganz ungeniert als „Trennungs-Hyänen“ bezeichnen würde. Sie leben von der Hoffnung, dass sich der „heruntergefallene“ Mann dauerhaft einsacken lässt – und wenn die Hoffnung dann enttäuscht wird, dann fallen sie in ein das große Lamento: „Männer sind alle Scheißkerle.“
Trennung: Schnell wieder beweisen, was für eine tolle Frau sie ist
Dann wären da aber noch Frauen, die sich irgendwie gerade getrennt haben, und sich nun beweisen wollen, dass dies gar nichts bedeutet. Bevor der Mann, von dem sie sich getrennt haben, noch sagen kann: „Überleg‘ dir mal, wer in deinem Alter noch mit dir vögeln will“, haben sie sich schon ins nächste Bett geschlichen, dessen Inhaber kaum anders konnte, als der Verführung nachzugeben.
Was ist so schlimm an der kurzen, aber intensiven Lust?
Wenn man die Frau nicht als „Übergangfrau“ bezeichnen würde, sondern als „Geliebte auf Zeit“ wäre viel gewonnen. Denn zur „Übergangsfrau“ wird „frau“ nicht, sie macht sich dazu. Schließlich hätte sie die Freiheit, die Finger vom Fallobst zu lassen. Die andere Alternative wäre, ganz bewusst Fallobst zu sammeln, um die Vitalstoffe herauszuholen, die Fallobst eben so hat.
Was können eigentlich Männer dafür, wenn Frauen immer glauben, eine von beiden Seiten halbherzig eingegangene Beziehung müsste für immer und ewig dauern? Übrigens gibt es immer mehr Männer, die ebenfalls als Lückenbüßer, Übergangskandidaten oder Notfallrammler Verwendung finden? Über sie redet kein Mensch.
Fazit – die Lust am Trösten und die Wonne, getröstet zu werden – was ist falsch daran?
Wer nach einer Trennung Lust auf einen Partner hat, darf sich gerne „trösten“. Und wer gerne und passioniert „tröstet“, soll das auch gerne tun. Nur sollen sie und er bitte dazu stehen, es gewollt zu haben. Und statt „trösten“ könnten sie hier durchaus noch das eine oder andere eindeutigere Wort verwenden.
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