Die Sage von der 33-Prozent-Chance
„Die Partnersuche über das Internet ist nach dem Flirt bei Privatfeiern die erfolgreichste Methode sein Herzblatt zu finden: Rund 33 Prozent haben so bei FriendScout24 schon den Partner fürs Leben gefunden„.
Das stand – und steht – in einer Pressemitteilung -(Liebepur schrieb darüber). Nachgedruckt hat es niemand: Die 33 Prozent kamen doch wohl vielen Redakteuren etwas merkwürdig vor – und FriendScout schwieg sich über die Herkunft dieser Zahl bislang aus. Doch wer suchet, der findet: „Mit einer Erfolgsquote von über 33 Prozent beim Online-Daten, stellt nur der Flirt am Arbeitsplatz eine Konkurrenz dar“, heiß es in einer früheren Pressemitteilung. Das kling bereits ganz anders.
Die Zahlen sind – so oder so gesehen – freilich alle fragwürdig, weil Zeitungen und Zeitschriften, aber auch Online-Dienste bislang keine zuverlässigen Zahlen ermitteln konnten – wie denn auch? Schließlich braucht jede Beziehung eine Zeit der Entwicklung – und ob man einen „Partner fürs Leben“ gefunden hat, wird man kaum bei den schlappigen Online-Befragungen feststellen können, die regelmäßig im Netz veröffentlicht werden. Die meist genannte Zahlen liegen zwischen 21 und 26 Prozent (Beispiel: Uni Zürich) , wenn es bei der Partnersuche im Netz um einen „festen“ Partner geht. Zuverlässig sind diese Zahlen ebenfalls nicht.
Vergleiche (Beispiel) FAZ
