Partnerbörsen: Woher kommen die Probleme?
Im Internet vergeht kein Tag, an dem nicht irgendein Mitglied einer Partnerbörse behauptet, dort „keine Chancen“ zu haben oder nur unzureichende Partnervorschläge zu bekommen. Woran lieg das?
Nun, zum geringeren Teil an der Auswahl der Partnerbörse: zu klein, falsche Altersgruppe, falsche Region und falsche Zielgruppe sind die häufigsten Punkte, an denen Sand im Getriebe ist.
Weitaus häufiger aber sind persönliche Probleme der Suchenden. Irgendjemand hat der deutschen Wohnbevölkerung einmal erzählt, dass es „uncool“ ist, Probleme zu haben – und seither glauben die Leute, dass es gar keine gibt.
Indessen gibt es sie natürlich, die Probleme: Angefangen von falscher Selbsteinschätzung über eine übertriebene Anspruchshaltung bis zu Webfehlern in der Lebensplanung. Würden diese Leute zugeben, Probleme zu haben, könnten Sie sich großen Teil selber helfen, einen weiteren Teil könnte man mit Problemanalysen tilgen und einen Bodensatz müsste man mit Hilfe von Psychotherapeuten angehen.
Nur – solange man leugnet, Probleme zu haben, werden die „Lösungen“ aus der Hand- oder Hosentasche gezogen wie die Kaninchen aus dem Hut: Von der Einschätzung, dass die anderen nichts taugen bis hin zu der Behauptung, Partnerbörsen seien „Abzocker“.
Dien Probleme kommen also größtenteils daher, dass Probleme geleugnet werden. Der Lösungsansatz würde darin bestehen, sie offen zu legen.
