Sex: Handelsobjekt der Frau zwecks Eheschließung?
Ist dies nun ein altes Vorurteil oder absolut zeitgemäße Aussage:
Die schlechte Nachricht gleich vorweg: Viele Frauen haben Sex, um geheiratet zu werden, die meisten Männer heiraten, um Sex zu haben.
Bevor ich verdächtig werde, dem 20. Jahrhundert niemals entwachsen zu sein: Glücklicherweise ist der angeführte Satz nicht vor mir, sondern ein Zitat.
Ist Sex nun ein Handelsobjekt der Frau, sozusagen ein „Kauf auf Probe“?
Es ist nicht auszuschließen, dass es einstmals so war – bis tief hinein ins 20. Jahrhundert, etwa bis zu dessen Mitte, um der Jugend mal eine Hausnummer zu geben. Damals war Sex ein begehrtes Gut, dass junge Männer verständlicherweise von annähernd gleichaltrigen Frauen wollten – kostenlos, versteht sich. Diese rechneten sich aus, dass sie geheiratet würden, wenn sie dergleichen wirkungsvoll zelebrieren würden – wobei das Risiko darin bestand, dass der Deal nicht klappen würde.
Aber heute? Ich denke nicht, dass der Deal noch funktioniert. Ansonsten fand ich den Artikel von Amelie Fried in „Beziehungsweise“ recht überzeugend – auch wenn sie hauptsächlich für Ihr Buch wirbt,