Miese Fotos – miese Chancen
Nachdem ich mir heute erneut ein paar aktuelle Anzeigen bei Flirtbörsen durchgesehen habe, kann ich nur dies wiederholen: Nicht einmal ein Drittel der Fotos sind akzeptabel, ein Drittel ist einfach schlecht und für etwa ein Drittel fällt selbst mir keine höflichere Bezeichnung ein als „unter aller Sau“.
Da frage ich mich doch, warum Menschen überhaupt ein Profil veröffentlichen, wenn ihr Foto bereits abschreckt – und nicht nur ich. Die „Seatlle Times“ tat es auch gerade. Mal klar gesagt: Passfotos, Hochzeitsfotos mit herauskopierten Partnern, Fotos auf Partys, Fotos mit mehren Personen, Autos, Hunden, Kollegen, Hobbyartikeln und Kindern gehören viellicht in den Pappkarton, in dem sie so etwas sammeln – aber niemals ins Profil.
Auf der anderen Seite sollten Sie auch keine Fotos nehmen, in denen Ihr Aussehen künstlich aufgemotzt wurde – weder Glamourfotos noch Halbakte, weder Bikini- noch Wäschefotos und solche mit herausquellenden Brüsten sind eine gute Reputation.
Die Frage, woher sie überhaupt ein gutes Foto bekommen, wir daher immer dringlicher. Natürlich wäre die Standardantwort: von einer Fotografin oder einem Fotografen. Nur: Viele Fotostudios können mit Menschen, die Bilder für Partnerprofile brauchen, gar nichts anfangen – und man findet auch immer noch dunkle Kellerstudios, in denen die Fotos genau so aussehen, als wären sie im dunklen Keller vom Lehrling aufgenommen worden.
Tipp von den Profis: Möglichst ein Bild, das lebendig aussieht – das geht allerdings meist nur in großen, hellen Studios mit Fotografen, bei denen auch die Kommunikation stimmt. Zwischen den einzelnen Aufnahmen bewegen, verschiedene Posen ausprobieren. Die Schönseite des Gesichts zur Kamera, die Augen offen und sprechend. Lassen Sie mehrere Bilder machen, die nur Ihr Gesicht zeigen und einige so genannte Brustbilder – also solche, auf denen Sie in Ihrer Kleidung zu sehen sind.