PlentyOfFish kündigt bedeutende Änderungen an
PlentyOfFish ist die größte „freie“ Datingseite in Kanada und den USA – so groß, das nicht nur andere „freie“ Dienste um die Existenz fürchten, sondern auch einige professionelle bezahlte Dienste den Konkurrenten scharf beobachten.
Der Preis für die angebliche Gebührenfreiheit besteht einerseits darin, genügend Werbeeinnahmen zu haben und andererseits, nur einen begrenzten Service zu bieten. Die Werbeeinnahmen fließen auf Dauer freilich nur, wenn ein erhebliches Wachstum vorhanden ist – und damit ist es gegenwärtig nicht weit her.
Der Gründer von PlentyofFish, Markus Frind, sucht nun nach einer neuen Ideen – und schielt auf die Web 2.0-Anwendungen, die angeblich genügend Wachstum aufweisen. Doch die Meinungen darüber, was aus einem Wechsel der Ausrichtung werden könnte, sind unterschiedlich. Wie ein Kommentator scharfsinnig bemerkte, ist die Kernfrage: Warum sollte jemand ausgerechnet PlentyOfFish wählen, wenn er seinen freien Web 2.0-Dienst ja auch woanders haben kann?
Die Entwicklung wird interessant sein, auch für deutsche Dienste, die gerade auf den schwabbeligen Boden von „“Web 2.0“ umsteigen wollen. Wobei die deutschen Dienste es noch schwerer haben werden: Hier geht es nämlich auch darum, Mitglieder davon zu überzeugen, von angeblichen „freien“ auf bezahlte Dienste umzusteigen.