Und Weihnachten ist öfter: der Barbaratag
Was dem einen sein St. Nikolaus ist, dem anderen seine Sta. Barbara. Die Kirche mag die Babsi nicht so gerne wie den Niko, aber das hindert die Bergleute nicht, sie dennoch zu verehren, gilt sie doch als „Schutzheilige“ all jener, die öfter mal beruflich den großen „Bumm“ machen – speziell Sprengmeister.
Heute, am 4. Dezember ist „ihr“ Tag, und man muss kein Bergmann sein, um sich das auszuborgen, was sie ausmacht: Standhaftigkeit und das helle Licht der Hoffnung.
Hübsch finde ich dies: Am Barbaratag könnte euch ein Licht aufgehen, wie dem Bergmann, der die Grubenleuchte vor das Bildnis der Barbara stellt. Vielleicht haben Sie ja eine ganz bestimmte „Barbara“ im Auge, und wenn möglich eine reelle. Auch schick, wenn man demnächst Damenbesuch erwartet und zeigen will, wie sensibel man ist: Am Barbaratag wird ein Zweig eines Obstbaumes ins Wasser gestellt, und der blüht dann bis Weihnachten – sag Großmütterleins Weihnachtsratgeber.
Was das mit der Liebe zu tun hat? Ganz viel, denn jeder Tag zwischen dem ersten Advent und Weihnachten ist ein guter Tag, um endlich mit der Partnersuche anzufangen.
Ich wünsche Ihnen eine echte Barbara, und nicht, wie Georg Kreisler, eine fiktive, sondern eine sehr lebendige. Jener dichtete und sang über sie:
Ich denke jeden Nachmittag an Barbara,
Obwohl ich Niemand dieses Namens kenn.
Und jede Nacht träum ich erneut von Barbara –
Ja, wenn ich nachts nicht träumen soll, wann denn?
Und damit Sie etwas zum Lächeln haben einen Zungenbrecher:
“Der Ara in Barbaras Bar fraß barbarisch raren arabischen Rhabarber.“
Na denn: Viel Vergnügen – und denken Sie wirklich bitte mal an die Partnersuche.
Bild: Andrés de Melgar – SaintBarbara, extrahiert.