Koydo wehrt sich gegen Berichterstattung der WELT
Laut einer neuen Pressemitteilung von Koydo ist man dort der Meinung, die Vorwürfe der Datenschützer, die in einem WELT-Artikel veröffentlicht wurden (die Liebepur berichtete), seien unberechtigt – insbesondere würde die Anonymität der partnersuchenden Singles durchaus gewahrt. In der Stellungnahme heißt es allerdings etwas zweischneidig: „Der sonst anonyme Onlinedater wird damit greifbar – bleibt jedoch weiterhin anonym“ – daraus ergibt sich allerdings zwangsläufig die Frage, ob es mehrere Stufen von Anonymität gibt, denn „wer „greifbar“ ist, bleibt zwar namenlos, ist aber dennoch für Dritte identifizierbar.
Offenbar ist zu Koydo offenbar auch schon vorgedrungen, dass die Branche die Aktivitäten dort mit gemischten Gefühlen ansieht:
Insgesamt sollten die Betreiber der Online Dating Portale froh sein, dass es koydo.com gibt. Die seriösen Portale werden hier sicher sehr gut abschneiden und das ist die beste Werbung für sie – ebenso wie gute Bewertungen für die eigenen Singles. Sicher werden einige Portale gegen uns vorgehen. Aber das sind die schwarzen Schafe und da sollte jeder Single sich überlegen, ob er bei diesen ein Profil anlegen möchte.
Nun, es gibt Gründe, aus denen die Betreiber möglicherweise nicht ganz so froh sind – und man sollte den Skeptikern der Branche nicht gleich unterstellen, zu den „schwarzen Schafen“ zu gehören. Wie auch immer – die Sache bleibt spannend, und eigentlich nicht nur wegen des Single-Bewertungsportals Koydo – einen ähnlichen Versuch, allerdings deutlich zurückhaltender hatte nämlich schon vor einiger Zeit der Datingjungle gestartet.
Verschiedene Singlbörsen, Onlinedienste und Fachleute aus der Branche wurden bereits von der Liebepur um Stellungnahmen gebeten – auch Koydo wurde angeschrieben, um einige offene Fragen zu klären.