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Warum Akademikerinnen vergeblich Partner suchen

Die alten Zeiten sind vorbei - aber wie sieht die Zukunft aus?

Die alten Zeiten sind vorbei – aber wie sieht die Zukunft aus?

Das Thema „Akademikerin sucht … vergeblich“ lässt mich nicht los. Es gibt, wie ich inzwischen feststellte, viel zu viele unsinnige Meinungen darüber, die ihrerseits reichlich mit Irrtümern und Vorurteilen belegt sind.

Zahlenspiele sind nicht alles – Chancen gibt es immer

Zunächst einmal: Zahlenspiele sind geduldig. Hochrechnungen, wie sie von manche Wissenschaftlern und auch von mirerarbeitet wurden, drücken nur aus, was passiert, wenn die Anzahl der Akademikerinnen in dem Maße steigt, wie dies bisher der Fall war. Dann nämlich werden unter der Berücksichtigung der von Frauen oft gewünschten oder gar in Anspruch genommenen „Augenhöhe“ viele Akademikerinnen allein bleiben.

Um es kurz zu machen: Gegen die Mathematik helfen keine Argumente – aber schlechtere Chancen sind bekanntlich kein Grund, aufzugeben, sondern sich mehr anzustrengen.

Der Markt reguliert, wer einen Partner findet – aber nicht ausschließlich

Allerdings reicht die Mathematik nicht aus. Denn zum rein rechnerischen Ungleichgewicht kommen noch die Komponenten, die vom Partnermarkt bestimmt werden. Und da gilt: Männliche Akademiker werden sowohl von Akademikerinnen wie auch von anderen, anders ausgebildeten Frauen bevorzugt. Dadurch entsteht zusätzlicher Konkurrenzdruck, der die Chancen der Akademikerinnen abermals schmälert.

Warum die Person zählt – und was der Partnersuche nützt

Nun erst kommen andere Argumente ins Spiel. Der Erfolg der Partnersuche wird zwar am Partnermarkt entscheiden, ist aber selbstverständlich auch von vielen Komponenten abhängig, die in der Person liegen:

– Viele Menschen zu kennen ist von Vorteil, besonders, wenn diese aus etwa unterschiedlichen Bevölkerungsschichten stammen. Dadurch erweitert sich der Horizont.
– Die Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen und Gespräche mit ihnen zu führen, hilft bei der Partnersuche, auch wenn im Moment keine „festen Absichten“ bestehen.
– Flirtfähigkeit ist unerlässlich, gleich, ob sie als spielerisches Element oder als „Mittel zum Zweck“ eingesetzt wird.
– Soziale Fähigkeiten punkten immer. Es lohnt sich, sie in den Vordergrund zu stellen.
– Die erotische Anziehung ist oft entscheidender als der Bildungsgrad oder das Einkommen.
– Zeit zu haben und auf den anderen einzugehen sind wichtige Elemente zur Entwicklung einer Beziehung.
– Akademische Bildung und Lebensklugheit gehen nicht unbedingt konform. Eine Frau, die zeigt, dass sie das Leben mit all seinen Facetten versteht und mit vielen Situationen umgehen kann, punktet immer.
– Die Möglichkeiten, Menschen mit anderen Bildungsabschlüssen, aber einer ähnlichen Intelligenz kennenzulernen, sind wesentlich größer, als sich dies viele Akademikerinnen vorstellen können. Ein Beispiel ist das Berufsumfeld. Hier arbeiten beispielsweise Betriebswirte neben Volkswirten, „Kaufmannsgehilfen“ und angelernten Bürokräften. Nach einiger zeit werden Sie feststellen: Die Unterschiede im Einkommen und Ansehen sind nicht zwangsläufig identisch mit den Bildungsunterschieden.
– In bestimmten Berufsgruppen (zum Beispiel in der IT-Branche) herrscht nach wie vor ein erheblicher Frauenmangel. Akademikerinnen, die sich für einen dieser Berufe entscheiden, haben große Chancen, dort einen Partner zu finden.

Der Wert akademischer Bildung in Beziehungen ist fragwürdig

Mir scheint, dass nicht die Intelligenz, das Einkommen und das Ansehen zählen, wenn deutsche Akademikerinnen sich weigern, bildungsflexibel zu suchen. Vielmehr scheint es mir so, als ob sie sich ihres persönlichen Wertes nicht bewusst sind, und stattdessen auf ihre „akademische Bildung“ abheben.

Das gilt – leider – auch umgekehrt. Die Furcht des intelligenten, aber eben nicht „diplomierten“ Mannes vor „studierten“ Frauen resultiert aus einer Überbewertung akademischer Bildung, die manchmal gar den Charakter von Ehrfurcht hat. Auch diesen Männern kann also empfohlen werden, die Person in der Akademikerin zu sehen und nicht Beruf, Bildung und Einkommen.

Die Kluft wird auch herbeigeredet

Ein paar Worte zum Schluss: Die Kluft zwischen Akademikern und Nicht-Akademikern wird in Deutschland künstlich erzeugt und hochgehalten, entspricht aber nicht der Lebensrealität. In Wahrheit überlappen sich Einkommen, Intelligenz und praktische Fähigkeiten durchaus – und manche glückliche Ehe beruht gerade aus der Kombination von pragmatischen und intellektuellen Fähigkeiten.

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