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Was macht mich einzigartig – und wie bringe ich das rüber?

Mausern und das frische Gefieder zeigen

Mausern und das frische Gefieder zeigen

Was macht Sie als Partner einzigartig? Denken Sie bitte einen Moment nach, bevor Sie antworten.

Was auch immer Sie eben gedacht haben – es ist nicht eine einzige körperliche, geistige, psychische, soziale oder sexuelle Eigenschaft, die Sie einzigartig macht. Es ist immer (wirklich: immer) die Summe der Eigenschaften, die Sie tatsächlich einzigartig macht.

Vielleicht wünschen sie sich, „jedermanns Liebling“ zu sein, um viele Chance in der Liebe zu haben. Wünschen Sie es sich nicht. Ich habe einige Personen (Männer und Frauen) kennengelernt, die es waren. Doch gegen „Jedermanns Liebling“ spricht vieles: Unschärfe, Irritationen und Verblendungen bei den anderen, Probleme mit der eigenen Identität bei sich selbst.

Ohne Eigenschaften – aber jedermanns Liebling

Bei den Personen, die von allem begehrt werden, bestehen dennoch Unterschiede: Da wären jene, die einfach „schrecklich nett, sozial, liebevoll und zuvorkommend“ sind. Man könnte
et auch sagen: Sie gelten als weitgehend eigenschaftslos, aber „nett zu halten“, wie ein Haustier. Diejenigen, die ich kannte, wurden nicht glücklich damit. Auf Dauer ist es selbst den höchst angepassten Personen nicht recht, einfach Herrchens oder Frauchens Pudel zu sein.

Selbstbewusst und begehrt

Auf der anderen Seite gibt es die durchaus selbstbewussten Personen, die dennoch jedermanns Liebling sind: Die jungenhaft aussehenden, sportiven Männer oder die gutmütigen Riesen, um zwei Beispiele zu nennen. Bei den Frauen ist es die sanfte, bildschöne, mädchenhafte Frau, aber auch die offene, sinnliche und überaus feminine Vollblutfrau.

Sollte man diese Personen beneiden? Nein, keinesfalls. Sowohl solche Frauen wie auch solche Männer müssen sich oftmals dagegen wehren, dass an ihnen nur die Hülle gewesen wird, die den Impuls „den/die will ich“ auslöst. Diese Personen wissen aber, dass sie mehr darstellen, mehr Verstand haben und zumeist über eine gefestigte Psyche verfügen. Sicher genießen sie bisweilen die Beachtung, die Ihnen zukommt, doch sie wird nach und nach eher zur Last. Daher fühlen sie sich nicht unbedingt geschmeichelt, wenn man ihnen ehrliche Komplimente macht. Nicht wenige der wirklichen Ausnahmefrauen und Traummänner haben so viel damit zu tun, Wünsche des anderen Geschlechts abzulehnen, dass es ihnen lästig ist.

Was spricht ausgerechnet für SIE?

Doch zurück zu Ihnen. Ich nehme an, Sie gehören nicht zu den maximal fünf bis zehn Prozent der Menschen, die wirklich begehrte Partner(innen) sind. Was macht Sie also einzigartig? Warum sollte Sie jemand wollen, Sie zu einem Date einladen oder gar begierig sein, mit Ihnen eine Beziehung einzugehen?

Es ist Ihre „Art und Weise“, also die Summe derjenigen Eigenschaften, die sie stets im Vordergrund halten. Dies ist sozusagen das „Bild“, das sie der Öffentlichkeit (oder einem möglichen Partner) zeigen. Mit Sicherheit beinhaltet dieses Bild Ihre“ Eigenschaften, aber eben nicht alle Ihre Eigenschaften, ja nicht einmal ihre besten Eigenschaften.

Was Sie einzigartig macht

Ich habe das Wort „Eigenschaften“ eben mehrfach deutlich betont, um Ihnen zu zeigen, dass es EIGENschaften sind, nicht bloße psychische Merkmale, die man gemeinhin als „Persönlichkeitsmerkmale“ definiert. Sie bestehen also aus den Grundlagen ihrer Personen, den Facetten, die sie am liebsten nach außen tragen und den Spielmöglichkeiten, die Sie zulassen. Dazu sind sie noch situationsabhängig.

Sie können daraus leicht erkennen: Sie sind einzigartig als Person, und nur sie können diese Person so verändern, dass ander Eigenschaften, Facetten und Spielmöglichkeiten in den Vordergrund geraten.

Verhaltensänderung „light“

Ich schreibe und spreche zumeist viel über die Möglichkeit der Verhaltensänderung. Ich sehe sie als „Mauser“ an: Sie bekommen ein frisches Gefieder, bleiben aber derselbe Vogel. Statt also an Ihren Grundeigenschaften herumzuschrauben oder andere daran herummanipulieren zu lassen, ist der erste Weg, derselbe Vogel zu bleiben und nur das Gefieder zu wechseln.

Wenn Sie es sich einfacher machen wollen, dann hübschen Sie Ihr „Gefieder“ einfach auf. Neue äußere Hülle? Geht leicht. Andere Frisur? Kein Problem. Änderung der Körperpflege/Kosmetik? Aber ja doch! Facetten Ihrer Eigenschaften neu ordnen? Jeden Tag leicht und locker möglich. Spielmöglichkeiten erweitern? Selbstverständlich – und es macht auch noch Freude. Lediglich „andere Eigenschaften in den Vordergrund stellen“ kostet etwas Mühe und dabei benötigen sie möglicherweise auch Hilfe. Normalerweise geht es aber allein – mit etwas Übung und dem Mut, es tatsächlich auch zu tun. Vorausgesetzt, Sie kennen Ihre Eigenschaften.

Programme sind meist kompliziert, hakelig und ineffektiv

Selbstveränderungsprogramme, so wie sie früher vorgeschlagen wurde, bringen so gut wie überhaupt nichts. Ich habe dieser Tage gerade noch einmal nachgelesen, wie Frauke Teegen, Anke Grundmann und Angelika Röhrs sich dies 1975 in ihrem Buch „sich ändern lernen“ vorstellten. Obgleich die Autorinnen damals versuchten, alles einfach darzustellen, schrecken die langwierigen und einschränkenden Programme ab. Wer sich ändern will, sollte zunächst einmal Freude an Änderungen haben. Sonst wird die in Aussicht genommene Veränderung ein einziger Kampf, der nur selten gewonnen wird. Das Buch, das ich dieser Tage nochmals für Sie las, wirkt ausgesprochen verkrampft, und es gibt auch keine geeigneteren Nachfolger, soweit mir bekannt.

Mein Tipp: Beginnen Sie mit den spielerischen Elementen ihres Verhaltens, wenn Sie sich ändern wollen.

Foto: © 2014 by Liebesverlag.de

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