Dating und mehr: wie Sie mit einem Konzept fast alles verbessern können
Stellen Sie sich vor, sie müssten etwas tun, was sie noch nie getan haben. Zum Beispiel eine Rede halten oder ein Blind Date eingehen. Wie gehen Sie dann vor?
Die meisten Menschen würden wohl sagen: Ich sammele mir alles Material, was ich zum Thema finden kann, damit ich nicht unvorbereitet bin … nicht schlecht. Aber das kann dauern. Und woher wissen Sie, dass die Dinge vor Ort so sind, wie Sie diese Ihrer Materialsammlung entnehmen können?
Es gibt ein sehr einfaches Werkzeug, für das sie nicht viel Vorbereitungszeit benötigen. Wenn Sie etwas Übung darin haben, können sie es jederzeit „aus der Situation“ heraus benutzen. Sie benötigen also kaum Verbreitungen. Menschen auf der ganzen Welt wenden es täglich an, manche kennen den Namen, manche nicht – sie tun all dies einfach intuitiv. Grundsätzlich ist es ein Dreifach-Werkzeug“, das man als Erkennen, Beschreiben, Wert ableiten bezeichnen kann. Im Englischen heißt es oft „FFB“, im Deutschen „Merkmal-Funktion-Nutzen“. Es stammt aus der Wirtschaft, kann aber fast überall und nahezu immer verwendet werden.
Das Date als Beispiel
Und so funktioniert es – am Beispiel eines „Dates“:
1. Was ist es?
Fragen sie sich immer zuerst, was IST. Für das Date finden Sie schnell heraus: „Ein Date ist eine Möglichkeit, einander näher kennenzulernen“.
2. Was beinhaltet es, wie funktioniert es?
Ihre nächste Frage sollte sein: Wie geht das? Wie funktioniert das? Was geschieht dort? Die Frage ist schwerer zu beantworten. Eine gute Antwort wäre: „Die Partner versuchen, durch Gespräche und andere Kommunikationsmitte festzustellen, ob sie Gemeinsamkeiten haben, die für eine Beziehung ausreichen und ob eine gegenseitige Anziehungskraft entsteht, wenn sie einander begegnen.“
3. Was bedeutet dies für mich?
Ein Date kann viele Bedeutungen haben. Manche Menschen gehen zu Dates wie andere ins Kino, ander suchen eine Zukunft mit einem Menschen, und wieder andere wollen nichts als Sex. Da zwei Menschen zusammenkommen, kann es für jeden von beiden etwas anderes bedeuten. Für das Date gilt also: Sie versuchen, am Ende des Dates intuitiv oder durch Befragung festzustellen, ob Sie eine zweite Verabredung erhalten.
Wenn Sie ein Date so pragmatisch und emotionslos angehen, haben Sie viele Vorteile. Die Methode, die dahintersteht, habe ich Ihnen hier noch nicht genau erläutert, aber sie ist die Grundlage vieler anderer Verfahren, die zu einer sehr schnellen und effektiven Verbesserung Ihres Alltags führen. Eine Frage, die sehr häufig gestellt wird: „Dauert die Entwicklung eines solchen Konzepts nicht viel zu lange für die Aufgaben im Alltag? Statt einer Antwort gebe ich Ihnen ein Beispiel, wie Sie Konzepte innerhalb von Millisekunden bis zu wenigen Sekunden entwickeln und durchführen können.
Beispiel für die freie Anwendung innerhalb weniger Sekunden
Ich will Ihnen nun eine kurze Sequenz aus einem Date vorführen. Ihre Partnerin legte in ihrem Profil viel Wert auf die Nachhaltigkeit der Beziehung, die sie sucht. Aber Profile sind trügerisch.
Nehmen wir an, Ihre Partnerin sagt ziemlich zu Anfang in der Small-Talk-Phase: „Eigentlich habe ich etwas gegen solche Begegnungen, weil sie nicht spontan genug sind.“ Die meisten Menschen wären geneigt, nun per „Warum“ zu fragen. Tun Sie es nicht.
Sie bauen stattdessen mithilfe des Werkzeugs ihre Vorgehensweise auf – das dauert bestenfalls drei Sekunden, wenn Sie die Technik mehrfach geübt haben.
1. Was ist es?
Spontanität ist für Ihre Partnerin wichtiger als gedacht.
2. Wie funktioniert das?
Sie fragen: „Wie würden Sie sich denn eine spontane Begegnung vorstellen?“ Sie entnehmen der Antwort wesentliche Informationen über Emotionen und Absichten Ihrer Partnerin. Sie können gleich, aber auch gegensätzlich zu dem sein, was sie sich als „Partnerschaft“ vorstellte.
3. Was bedeutet das?
Am Ende (gegebenenfalls anhand weiterer Fragen oder durch das Auslesen von Gesten ihrer Partnerin) wissen Sie, welche Art von Beziehung Ihre Partnerin sucht. Sie können nun auf diese Art von Beziehung zusteuern oder sie ablehnen.
Zwei Tipps für Sie:
Akzeptanz der Methode durch andere
Die Methode wird von anderen nur akzeptiert, wenn sie nicht zu formal ausgeführt wird. Integrieren Sie die Methode in Ihren Alltag, und ändern sie Ihre üblichen Kommunikationsmodelle nur insoweit, als Sie auf die Frage „Warum“ verzichten und durch „Wie“ ersetzen.
Akzeptanz der Methode durch Sie selbst
Möglicherweise halten sei die Methode für Schnickschnack. Dann tun Sie das Gleiche wie ich, als ich mit 29 Jahren davon hörte. Erst viel Jahre später habe ich sie tatsächlich verwendet, nachdem meine Aufgaben komplexer wurden. Heute verwende ich sie täglich.
