Die Briten trauen Online Dating angeblich nicht

Auf dem Elefanten reiten, aber Angst vor Fremden haben …

Die Briten trauen Online Dating nicht – das behauptet jedenfalls der Inhaber einer neuen FACEBOOK-Datingseite, die Krebshilfeorganisation MacMillan.

Obgleich angebliche neun von zehn Briten glauben, Online-Dating sei inzwischen eine akzeptable Form der Partnersuche, aber – hört, hört, nur 14 Prozent vertrauen Online-Dating-Profilen, während abgleiche 40 Prozent FACEBOOK-Profilen vertrauten.

In der Folge wird salbadert, was das Zeug hält, denn die Lösung aller Probleme ist durch diese Aussage schon gefunden: FACEBOOK. Der Schalmeienklang wird gar nicht erst kaschiert: 69 Prozent der angeblich „Befragten“ wären froh, wenn Freunde ihnen ein Date arrangieren würden – über FACEBOOK selbstverständlich. Und dann kommt der unvermeidliche Satz: „Während Online-Dating eine tolle Art ist, andere Singles kennenzulernen, fürchten sich die Leute oftmals davor, einen Fremden kennenzulernen.“ Sagt jedenfalls Elisabeth Sullivan, Ihres Zeichens NLP-Anhängerin und Inhaberin der Webseite „Love Mentor“. Ebenfalls in die PR eingespannt wurde die Ex-Miss-Bristol, Amy Willerton.

In dem einschlägigen Artikel wird mindestens sechs Mal erwähnt, dass man doch bitte auf die hauseigene Partnersuche, um einen Partner zu finden – mithilfe von MacMillan Cancer Support.

Heiligt der an sich gute Zweck das Mittel einer höchst fragwürdigen Umfrage? Ich weiß nicht, wie die Briten darüber denken. Meine Antwort ist: Nein, auf keinen Fall. Die britische MAIL sah es nicht so und plapperte öffentlich heraus, was die Umfrage angeblich „ergeben“ hat.