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Das Dating-Spiel ist offen - aber wie heißt das Spiel?

Das Dating-Spiel ist offen – aber wie heißt das Spiel?


Manchmal verwirren mich Betreiber von Singlebörsen. Gerade habe ich aufgrund einer Pressemitteilung einen Besuch bei „DUALDA“ gemacht. Dort soll die Partnervermittlung „Spaß machen“. Dagegen hat sicher niemand etwas, aber mir war nicht klar, warum ich erst spielen sollte, um nicht suchen zu müssen, sondern gefunden zu werden.

Auf der Seite treffe ich Daniel. Der ist ein Strichmännchen, und es hat ganz viel Erfolg im Beruf, aber leider keine Partnerin. Nun, denke ich, wer heute viel Geld verdient, der hat sicher wenig Zeit für die Partnersuche. Das passt schon, denn zu allem Überfluss strengt sich Daniel an, das Erreichte zu behalten. Gut so! Nur irgendetwas fehlt ihm – zum Beispiel Glück. Kann man ja verstehen – und auch gleich lesen: Geld ist nicht alles, Daniel! Und dann die Botschaft: „Dualda“ weiß, was Daniel braucht.

Ab genau diesem Punkt beginne immer meine Zweifel: Aha, das Produkt ist raus – na und nun?

Behauptet wird als Nächstes, man böte eine „ganz einzigartige Möglichkeit, eine Person zu finden.“ Ab jetzt wird das Video, das ich ansehe, so langweilig, dass ich drauf und dran bin, die Seite zu verlassen, zumal mir nun vorgeschlagen wird, mich sogleich zu registrieren. Gut, das sich es nicht getan habe, denn nun kommt die Katze aus dem Sack: Ich soll „Online Spielen“ und dabei irgendwelche „Punkte sammeln“.

Ja, und nun denke ich mal wieder an „Daniel“ – warum soll der eifrige Mann, der kaum Zeit für die Partnersuche hat, eigentlich „online Spielen“? Und warum muss „Daniel“ überhaupt Punkte sammeln, um ein Date zu bekommen? Wieder muss ich warten, bis mir die Schöpfer des Videos die Antwort geben – und sie heißt: Jetzt wird es interessant! Ich beschließe, noch nicht den „Return“ Knopf zu drücken und die Seite zu verlassen. Vielleicht entgeht mir ja etwas?

Ja – und dann kommt die Erleuchtung: Die „Dualda-Community“ wird Daniel helfen, und mir auch. Mhh .. hatte ich um Hilfe gebeten? Ich werde immer misstrauisch, wenn mir Leute so altruistisch helfen wollen.

Nun ja, dann habe ich doch noch den Return-Knopf gedrückt und mich nicht angemeldet – was irgendwie verständlich ist, denn ich suche ja nicht. Aber ob sich Daniel angemeldet hätte?

Ich lese noch mal die Pressemitteilung, und die ist ähnlich „erhellend“ (unkorrigiert)

Die Anmeldung ist vollkommen kostenlos und für jeden möglich. Danach haben Nutzer Zugriff auf verschiedene Spiele, bei denen es beispielsweise darum geht, wer zu einer Person passen könnte. Hierbei muss der Spieler dann aus 5 möglichen Kandidaten eine Person auswählen, die zu einer angezeigten Person passt. Bei diese Spielen können Punkte bei Übereinstimmungen erzieht werden, die wiederrum zusätzliche Funktionen im eigenen Profil freischalten.
Auch für die Partnervermittlung werden Punkte benötigt, die man sich auf diese Weise erspielen kann, wobei eine gewisse Mindestpunktzahl erreicht werden muss, damit die Vermittlung erfolgen kann.

Ja, dann macht mal schön, Jungs. Für mich klingt das alle eher nach einem ziemlich öden Zeitvertreib. Vielleicht bin ich zu blöd, zu begreifen, warum ich spielen muss, damit mir angeblich jemand hilft, einen Partner zu finden.

Zitat aus: Pressemitteilung.
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