Wer schreibt für liebepur?

TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste

Altersunterschiede – wenn der Lover der Sohn sein könnte

Innerlich lustvolle 20, äußerlich nahe 50?

Innerlich lustvolle 20, äußerlich nahe 50?

Für viele Männer – unter ihnen leider auch höchst Prominente – ist es offenbar kein Problem, die gleichaltrige Ehefrau eines Tages zu verlassen und sich mit einer deutlich jüngeren Frau zusammenzutun. Ob diese Beziehungen langfristig Erfolg haben, ist zweifelhaft, aber ohne jeden Zweifel haben sie eine erotische und sexuelle Faszination, die ganz allgemein mit dem Begriff „Liebe“ überdeckt wird.

Was aber bedeutete es für Frauen über 40 (oder gar über 50), sich mit Männern zusammenzutun, die halb so alt sind wie sie selbst? Männer, die ihre Söhne sein könnten? Hat die Psychologie dazu etwas zu sagen? Und wenn, wie glaubwürdig sind diese Aussagen?

Warum Begegnungen selten zufällig sind, solche zwischen ALT und JUNG aber doch

Bisher galt als Tatsache, dass sich Personen höchst unterschiedlichen Alters eher zufällig Begegnen und spontan ineinander verlieben. Nun können sie argumentieren, dass sich die meisten Menschen „zufällig“ begegnen, aber das entspricht nicht den Tatsachen. Die schlichte Wahrheit ist: Die meisten von und suchen nach dem „adäquaten Partner von nebenan“, also jemanden, den sie räumlich, altersmäßig, emotional und sozial leicht erreichen können. Damit werden Zufälle deutlich eingeschränkt.

Online ist es möglich, gezielt nach jungen Männern zu suchen

Also: Bislang begegneten Menschen unterschiedlichen Alters mit amourösen Absichten aufgrund eher ungewöhnlicher Zufälle oder entsprechender Gegebenheiten. Doch heute ist es durchaus möglich, nach entsprechenden Kriterien online zu suchen oder gefunden zu werden.

Lust ausleben statt in die „Frauenecke“ verkriechen

Betrachten wir die Gruppe der Frauen über 40 bis gegen 50 und darüber kritisch, so haben die meisten von ihnen kaum „natürliche“ Kontakte zu deutlich jüngeren Männern. Viele von ihnen haben sich „in die Frauenecke“ verkrochen, das heißt, sie zelebrieren Frauenrituale und beziehen daraus ihre emotionalen Glücksgefühle. Beruflich gesehen, sind die meisten Frauen über 40 entweder „graues Inventar“ oder in Positionen, in denen sie keine erotischen Kontakte mehr aufnehmen können, ohne aufzufallen. Der verbleibende Teil, der sehr mutig auch erotische Avancen macht, gilt häufig als „exotisch“ und wird daher oft belächelt. Mir ist wohl bekannt, dass diese Muster inzwischen durchaus überwunden werden können, doch bleiben die meisten Büro-Frauen über 40 dennoch in vorsichtig-abwartenden Rollen und gehen nicht offensiv auf Männer zu – schon gar nicht auf jüngere Männer.

Auf Biegen oder Brechen gleichaltrig?

Diese „Sperren“ gibt es auch im Online-Dating. Das Hauptproblem dabei ist der Gedanke, der neue Partner müsse „auf Biegen und Brechen“ in jeder Hinsicht passend und etwas älter sein. Was damit implizit auch ausgesagt wird: Die Frau will den Mann zwar für erregende erotische Begegnungen, zugleich aber auch für „immer“. Denn eines sagen so gut wie alle psychologisch gebildeten Berater: Frauen trauen sich nicht, einen deutlich jüngeren Mann zu wählen, weil sie fürchten, bald wieder verlassen zu werden. Ein weiteres, für viele Frauen wichtiges Argument ist die gesellschaftliche Ächtung, die nahezu jede Frau erfährt, die sich auf einen lustvollen Jüngling einlässt.

Sinnvoller Austausch – nicht nur von Körperflüssigkeiten

Auf der anderen Seite gibt es zwischen der Frau über 40 und dem etwa halb so alten Mann durchaus einen sinnvollen Austausch: Die Frau bringt ihre Lebenserfahrung ein, zu der in der Regel auch sexuelle Kompetenz gehört. Da die meisten Frauen über 40 ausgesprochen sexpositiv reagieren, sind sie eben auch offen dafür, Lüste vorbehaltlos zu schenken und zu empfangen. Das kommt dem jungen Mann sehr entgegen, der gewohnt ist, erst einmal „bestehen“ zu müssen, bevor ihm eine gleichaltrige Frau Lust schenkt – und dabei zumeist erhebliche eigene Ansprüche anmeldet.

Wir sehen also: Die Beziehung zwischen der Frau von 40 oder 50 mit dem deutlich jüngeren Mann hat Vorteile – und zwar für beide Teile. Voraussetzung ist allerdings, dass sich beide – insbesondere aber die Frau – nichts aus dem „Gerede“ machen, das es um diese Beziehung gibt. Das lässt sich vermeiden, indem man die Beziehung nicht allzu öffentlich auslebt oder indem man das Gerede der Mitmenschen ignoriert. Der zweite Haken ist emotionaler Natur: Die Beziehung wird voraussichtlich nicht von Dauer sein. Frauen jeden Alters scheinen eine Phobie davor zu haben, dass eine Beziehung „lediglich sexuell“ ist, weil der „Sex-Drive“ erfahrungsgemäß nach ein paar Monaten, schlimmstenfalls schon nach sechs Monaten, nachlässt. Dann, so haben es viele erfahren, kommt die Trennung. Dazu ist nur eines zu sagen: Es gibt kein erregendes Sexleben ohne das Risiko der Trennung – und je erregender eine Beziehung sexuell ist, umso größer ist das Risiko, an Alltagsproblemen zu verzweifeln. Die meisten Forscher sagen heute sinngemäß: Wer eine sexuell erregende Beziehung will, wählt einen Partner, bei dem auch sonst „Zündstoff“ gibt, wer eine dauerhafte Beziehung will, sucht sich eine romantische, auf Kuschelsex und Harmonie ausgerichtet Beziehung.

Auf Dauer vermutlich keine Harmonie mit dem jüngeren Mann

Erfahrungsgemäß ist es zwischen Alt und Jung nicht einfach, die unterschiedlichen Lebenswege sozial und emotional zusammenzuschweißen. Deshalb ergeben sich aus längeren, auf „Harmonie“ angelegten Beziehungen mit Altersunterschieden auch eher Konflikte. Langer rede kurzer Sinn: Es ist oft besser, eine Trennung nach ein paar Monaten in Kauf zu nehmen, als sich Illusionen über eine dauerhafte Beziehung zu machen.

Keine Mutter-Sohn-Beziehung aufbauen – aber etwas Dominanz schadet nicht

Psychologen weisen gelegentlich noch darauf hin, dass eine Mutter-Sohn-Beziehung vermieden werden sollte, was ebenfalls gegen „dauerhafte Beziehungen“ spricht.

Anders als manche Psychologen nehme ich an, dass der Wunsch nach einer „Mutter-Sohn-Beziehung“ eher von der Frau ausgeht als vom Mann. Erfahrungsgemäß ist es Männern ausgesprochen peinlich, übermäßig „gegängelt“ zu werden – es empfiehlt sich also nie, den jüngeren Mann zu „bemuttern“. Auf der anderen Seite sagen Psychologen aber auch, dass eine Gefahr darin besteht, wenn die ältere Partnerin mit ihrer Lebenserfahrung dominiert. Ich denke, dass gerade junge Männer durchaus von einer gewissen Dominanz älterer Frauen fasziniert sind, was nach meiner Einschätzung nichts mit „Mütterlichkeit“ zu tun hat, sondern mit der Macht der Erfahrung. Daraus ergibt sich auch eine Möglichkeit für die ältere Frau, den jungen Mann ein wenig zu lenken. Wenn sie dadurch etwas mehr aus der Beziehung „herausholt“ als ursprünglich „drin“ war – wer wollte es ihr verdenken?

Ethisch inkorrekte Betrachtungen?

Vielleicht haben Sie bemerkt, dass ich hier nicht „ethisch korrekt“ argumentiere. Doch „ethische Korrektheit“ ist in der lustvollen Liebe ein sehr schwache Argument- denn zumeist gewinnt die Lust die Oberhand, sobald die Gelegenheit vorhanden ist.

Ein Schlusswort gefällig? Wenn Sie gewohnt sind, dass ihr Leben nicht linear verläuft, wenn Sie also abenteuerlustig sind und bereit, neue, erregende Erfahrungen zu durchleben, und wenn Sie glauben, ab und an den „Katzenjammer“ des Verlustes ertragen zu können, dann nehmen Sie sich „Ihren“ jungen Mann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr aus der Rubrik:
datingratgeber

 Dating-Profile – völlig neu betrachtet
   (28. Januar 2014)