Autorin behauptet, Tausende von Profilen getürkt zu haben
Ein kanadische Autorin behauptet, Tausende von Profilen für eine Seitesnprung-Agentur erfunden zu haben.
Nach Presseangaben verklagt gerade eine in Kanada lebende Brasilianerin eine weltweit tätige Datingagentur für Seitensprünge auf ca.20 Millionen Kanadische Dollar. Nachdem sie zunächst eine ungenannte Anzahl von angeblich existierenden Profilen ins Portugiesische übersetzen sollte, um den brasilianischen Markt anzuheizen, wurde sie nach Angaben ihres Anwalts vom Dating-Unternehmen aufgefordert, neue Profile für Brasilien zu erfinden.
Originalton Anwalt:
(Sie habe) Profile von Frauen, die gar nicht in der wirklichen Welt existieren, mit Beschreibungen und Vorlieben und dem Typ Männern, die sie suchen, erfinden müssen, sogar mit Fotos.
Innerhalb von drei Wochen soll sie auf diese Weise „Tausende von Profilen“ in die Welt gesetzt haben, wobei sie sich nun angeblich so überanstrengt habe, dass sie arbeitsunfähig sei. Offenbar gehe es dabei aber auhc noch um andere Ansprüche der Klägerin
Unabhängig von aktuellen Fall: In der Dating-Branche ist bekannt, dass manche Sexagenturen mit einem großen Anteil von sogenannten Fake-Profilen arbeiten, die von „Animateurinnen“ bedient werden – sogar bis zum Online Chat. Nachzuweisen ist dies jedoch selten. Dennoch hält sich in der Branche hartnäckig das Gerücht, dass einzelne Unternehmen ihre Datenbanken mit Fake-Profilen künstlich aufblähen, um einen angeglichen „Frauenanteil“ von 30, 40 oder gar 50 Prozent zu erreichen.
Fachleute denken darüber unterschiedlich: Einige meinen, dass es tatsächlich möglich wäre, beim Sex-Dating einen Frauenanteil von über 40 Prozent zu erreichen, andere sagen, dass dazu erhebliche Tricks notwendig wären. Das sogenannte „Fake-Profil“, das ausschließlich von Animateurinnen „bedient“ wird, ist dabei die extremste Form der „Datenbankenanreicherung“. Bekannter ist die Methode, Frauen von „sauberen“ Portalen auf firmeneigene Sexportale zu locken oder gar mit E-Mail-Tricks zu transferieren. Ebenfalls beliebt ist der Trick, Frauen „kostenlos“ teilnehmen zu lassen, während die Männer bezahlen.
Zum aktuellen Fall: (Kanadisches Anwalts-Magazin)
Österreichischer Nachrichtendienst.
Englisch: The Globe and Mail.
Bild: typisches Fake-Profil-Bild, erzeugt von Liebesverlag.de
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