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Was, wenn Ihr Dating-Partner sexuell „flexibel“ ist?

Wechsel – von ihr zu ihm und wieder zurück

Die meisten Menschen definieren sich relativ früh als „heterosexuell“ und meinen, sie würden ausschließlich das andere Geschlecht lieben können. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie Ihre Zuwendung zum eigenen Geschlecht damit aufgeben würden – sie trennen nur, wer für welche Formen der Liebe infrage kommt. Hier der beste Kumpel – dort die lustvolle Geliebte. Bei Frauen ist es ähnlich: hier die beste Freundin – dort der lustbetonte Lover.

Wenngleich wir uns fast alle zunächst „eindeutig“ definieren, werden wir später Menschen kennenlernen, die „geschlechterflexibel“ lieben. Das heißt, sie definieren sich weder als heterosexuell, noch als homosexuell (lesbisch) sondern als „sexuell“, und in ihre Beziehungen als „Sowohl-als-auch“.

Ob man sexuell flexibel ist, hängt eng mit der Frage zusammen, ob man sich das Etikett einer bestimmten „Sexualpräferenz“ aufkleben will. Aus der Sicht mancher Personen diesseits und jenseits des Ufers der Sexualität leben auf der rechten Seite die Heterosexuellen, auf der linken Seite die Homosexuellen. Bisexuelle darf es also für viele Betrachter gar nicht geben. Diese Sichtweise entspricht nun aber auch den meisten sogenannten „Bisexuellen“, die sich ganz selten ein Etikett aufkleben, auch nicht „Bisexuell“. Das neue Wort dafür heißt „sexuell flexibel“, und es drückt besser aus, was jemand ist: Je nach Beziehungswunsch neigt er mal dem einen, mal dem anderen Geschlecht zu, und dann und wann auch beiden zugleich.

Was passiert, wenn man als Hetero einen sexuell beziehungsflexiblen Menschen des anderen Geschlechts trifft?

Wahrscheinlich wird man es zuerst gar nicht bemerken. Geschlechtlich flexible Menschen sind oft auch rollenflexibel, sodass sie zwischen beiden Rollen „umschalten“ können.

Doch dann?

Fünf Ratschläge für Sie, falls Sie einen Menschen treffen (und wollen), der sexuell flexibel ist (Teils aus einer US-amerikanischen Quelle, siehe Fußnote 1):

1. Überlegen Sie sich zuerst, wie sicher sie selbst über ihre Orientierung sind. Sie sollten dies wissen, denn Sie werden von nun an mit alternativen Konzepten konfrontiert, ob Sie es nun wollen oder nicht.
2. Wie tolerant sind Sie gegenüber Mehrfachbeziehungen (offene oder verdeckte Dreiecksbeziehung)? Es ist möglich, dass Sie mit diesem Thema konfrontiert werden, wenn Ihr Partner wirklich offen für beide Geschlechter ist – und bleibt.
3. Achten Sie auf ihre Eifersucht – Sie könnten eifersüchtig auf alle Menschen werden, die genügend attraktiv sind, ihren neuen Partner zu reizen.
4. Betrachten Sie die sexuelle Orientierung Ihres Partners als so normal wie jede andere und respektieren Sie diese.
5. Ihr Partner wird Freundinnen/Freude aus alter Zeit haben. Einige davon waren männliche oder weibliche Ex-Liebhaber. Er wird sie manchmal treffen wollen – besser, Sie akzeptieren dies.
6. Vermeiden Sie interrogative Fragen über seine/ihre Sexualität, insbesondere Frage, mit wem er/sie „besseren Sex“ hatte oder warum er/sie so geworden ist.
7. Versuchen Sie, seine/ihre Neigungen so gut wie möglich zu respektieren und ihn/sie zu unterstützen, wenn er/sie Schwierigkeiten damit hat. Sie sollten aber nicht ständig danach fragen, sondern wie im ganz normalen Alltag nachfragen, wenn er/sie Sorgenfalzen bekommt: „Hast du Sorgen, und kann ich dir dabei helfen?“
8. Dienen Sie ihm/ihr niemals, eine Beratung über seine/ihre Probleme an, wenn kein Anlass dazu besteht.
9. Gehen Sie davon aus, dass er/sie auch innerlich nicht konfliktfrei über seine sexuelle Orientierung ist. Rechnen Sie damit, dass diese Konflikte Auswirkungen auf Ihre Beziehung haben könnten.
10. Rechnen Sie damit, dass er/sie nach wie vor kleine Affären mit dem gleichen Geschlecht hat, aber tolerieren sie es nicht im Übermaß. Wenn Sie mit einem Menschen lieben, egal, welche sexuelle Orientierung er sich zuschreibt, dann gehören mindestens vier Fünftel seiner Liebe Ihnen.

Einverstanden? Probieren Sie es ruhig aus. Besser, Sie wissen, dass jemand „flexibel“ ist, als wenn er/sie sich noch langen Ehe- oder Beziehungsjahren als solcher „outet“.

(1) Teils aus folgender Quelle: EdenFatasys

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