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Wie Journalisten auf Datingseiten hereinfallen

Sind Journalisten eigentlich zu faul, um mal nachzusehen, wer sich hinter einem Dating-Portal verbirgt? Da wird ohne nachzudenken dahingeschrieben, was WhatsYourPrice den Leuten in den PC diktiert, und das liest sich dann so:

Die US-Datingbörse whatsyourprice.com hat deswegen 200 Profile von weiblichen Mitgliedern unter die Lupe genommen und Interessantes herausgefunden. Diese 200 Frauen sind in den vergangenen 18 Monaten auf 14 800 Dates gegangen. Darauf basierend wurde dann eine Liste der wichtigsten und beliebtesten Eigenschaften von Frauen aufgestellt, dank denen sie zu Dates eingeladen werden.

Haben Sie mathematische Grundkenntnisse? Dann dividieren Sie doch bitte mal 14.800 durch 200. Dann kommen Sie vermutlich auf einen Durchschnitt von 74 Dates pro Frau. So und nun bitte: Wozu geht eine Dame wohl auf 74 Dates in 18 Monaten ein, wohlgemerkt, im Durchschnitt? Nun „nimmt“ (oder erhält?) so eine „perfekte Frau“, einem anderen Bericht folgend, so gegen USD 250 für ein „perfektes Date„. Das macht bei Durchschnittlich vier Dates pro Monat über den Daumen 1000 US Dollar Zusatzeinkommen im Monat, im Jahr also gegen 12.000 USD.

„WhatsYourPrice“ ist, was es ist – eine Webseite, auf der Frauen ihre Dates verhökern – gegen Cash.

Doch was macht das Magazin in Österreich daraus? Eine ganz gewöhnliche Datingbörse. Was übrigens herauskam, ist dies: Sie soll geistreich und gebildet sein, und doch agieren wie das „Girl next door“. Na klar – eine Frau, die ihr Date gegen Geld verhökert, muss zwangsläufig gebildet sein, sonst würde sie ja vielleicht bei einem gepflegten Dinner negativ auffallen – und ganz klar muss sie wirken wie „das Mädchen von nebenan“ – und nicht wie ein Frau, die 250 Dollar für ein Date einsackt.

Falls ich falsch gerechnet habe – sollte man es mir sagen.

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