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Partnersuche: Vorsicht vor „Traumpartnern“

Wenn man einer aktuellen Umfrage von PARSHIP folgt, dann sieht der Traummann derzeit ungefähr so aus:

Der Traummann: Eher ein Latin Lover, aber groß mit Knackhintern

Er sollte größer als die Frau sein, einen knackigen Hintern sein Eigen nennen, schlank und möglichst sportlich (muskulös) sein und eher einen südländischen als einen nordischen Typ verkörpern. Denn die Haarfarben der Nordländer (rot und blond) kamen eher schlecht weg – und auch bei den Augen dominierte braun.

Beim Traummann: Keine Haare im Gesicht und auf der Brust

Oh, Männer mit viel Haaren – ihr seid wenig gefragt. Zwar wurde nicht nach der Schambehaarung gefragt, aber keine Haare auf dem Kopf schnitten ebenso schlecht ab wie „lange Haare“ – von roten Haaren ganz zu schweigen, die angeblich ein „rotes Tuch“ für 63 Prozent der befragten Frauen waren. Wie was das? „Nobody loves like an Irishman?“ Na, da entgeht unseren Damen etwas, oder? Auch Urviecher unter den Männern sind nicht mehr gefragt: Haare im Gesicht und Haare auf der Brust wurden von den deutschen Frauen glatt abgewählt, behauptet PARSHIP.

Wie soll denn nun die Traumfrau aussehen?

Die Traumfrau: nordischer Typ, haarlos bis auf das Haupthaar

Nach wie vor wird der nordische Typ bevorzugt, mit einem kleinen Schlenker. Die Traumfrau soll schöne lange Haare haben, einen schlanken Körperbau mit langen Beinen besitzen und möglichst blauäugig sein, was allerdings eher bei Blondinen der Fall ist als bei den ebenfalls bevorzugten Schwarzhaarigen.

Frauen mit Körperbehaarung werden abgewählt

Traumfrau oder Albtraumfrau?

Muskeln mögen die Männer an Frauen gar nicht, und offenbar entsprechen Körperhaare auch nicht dem Geschmack der Männerwelt. Da fragen wir uns natürlich wieder einmal, wie es denn wohl mit der Schambehaarung aussieht, wenn bereits 71 Prozent der Männer haarige Beine oder Achselhaare ablehnen. Immerhin kommen für fast ein Viertel der befragten auch keine roten Haare oder kurze Haare infrage: Frauen haben langhaarig zu sein, wenn es nach dem deutschen Mann geht. Immerhin ist dies beruhigend: DD-Brüste sind lediglich in Gettopornos gefragt, nicht aber im richtigen Leben: Etwa ein Fünftel der Männer käme mit solch einer Frau nicht auf einen grünen Zweig.

Klar ist jedenfalls eines: Was in Umfragen behauptet wird, entspricht nicht immer den tatsächlichen Handlungen. Ob Frau und Mann überhaupt den Traum vom Traumpartner erfüllt bekommen, hängt ziemlich stark davon ab, ob sie ihn für einen Traum, einen ONS oder fürs Leben suchen.

Was ist „attraktiv“ – nur äußere Schönheit?

Ist es nun wichtig, äußerlich attraktiv zu sein? Ja und nein. Denn wie attraktiv jemand ist, besteht nicht in einer Ansammlung von beliebigen Eigenschaften, die man mit „schön“ umschreiben kann, sondern im Gesamtbild, das viele Komponenten enthält. Im Norden Deutschland sagt man: „Des einen Eule ist des Anderen Nachtigall“ (1) – und ich denke immer an eine weise Barfrau, die folgenden Dialog führte:

Gast: „Warum stehen eigentlich alle auf die Christa, die ist doch alles andere als schön?“
Barfrau: „Es ist wie bei einem Kleid: Es kommt nicht auf den Stoff an, sondern auf die Machart.“
Gast: „Aber ein toller Stoff ist doch erst recht wichtig für ein Kleid?“
Barfrau: „Kommt drauf an, zu welchem Anlass du das Kleid tragen willst“

Ausstrahlung und Erotik sind nicht gleichbedeutend mit Schönheit

Auf „solide Frauen“ umgesetzt heißt das: Das gesamte Verhalten inklusiv der erotischen Ausstrahlung macht die Anziehungskraft eines Menschen aus. Eine Frau, die nur langhaarig blond, schlank und langbeinig ist, hat immer schlechtere Karten als eine, die weiß, wie sie sich verhält und womit sie Männer verlockt.

Was bei Paaren wirklich zähl? Sagen Sie es uns!

Nun fragen Sie mich bitte nicht sogleich, was wirklich zählt. Jedenfalls nicht von alldem, was hier genannt wurde oder was sonst behauptet wird. Psycho-Übereinstimmung, Hobbys, Bildungsgrad und Glaubensrichtung spielen zwar in der Theorie eine Rolle, in der Praxis zählt aber vor allem die Lebenstüchtigkeit. Sie setzt sich aus solchen Komponenten wie Problemlösungskompetenz, Humor, Toleranz und Zuversicht zusammen und noch aus vielen anderen, die man mit Worten niemals erfassen wird.

Ja, und was meinen Sie? Was haben Sie nach fünf, 10 oder 20 Ehejahren noch von dem, was Sie damals hatten? Und womit begeistern Sie ihren Partner heute noch?

Foto: Nach einem historischen Foto als Traumsequenz aufgebaut.

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