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Luxusreisen und Sex gegen Geld

Ich habe die Worte noch im Ohr:

Stell dir vor, ich habe es ihm so schön gemacht, und dann wollte mich der Kerl auf Mallorca mit Modeschmuck bezahlen.

Die Dame, die es sagte, war nicht mehr ganz jung, besserte sich aber regelmäßig ihren Lohn damit auf, Herren im Urlaub „zu Gefallen zu sein.“ Der Basistarif wurde von vornherein ausgemacht und war recht moderat gewählt, die Herren waren immer rund 15 Jahre älter, und generöse Herren ließen dann und wann auch noch mal eine Perlenkette oder einen Diamantring springen. Fast das ganze übrige Jahr lebte die Dame weitgehend solide.

Die Sache, von der ich schreiben will, ist also nicht so neu. „Großzügiger Herr für Urlaubsreise gesucht“ – das war lange Zeit der Trick der Damen, die sich nur einmal im Jahr prostituieren: während des Sommerurlaubs.

Sex gegen Geld „weichgespült“ – das ist die neue Masche allüberall im Internet. Eine der allerneusten Maschen ist „Miss Travel“, die nach dem Strickmuster anderer Webseiten des Gründers, Brandon Wade, funktioniert. Der Mann ist ständig in der Presse, und immer wegen des gleichen Themas: Seine Singlebörsen bringen reiche Kerle und „arme“ junge Frauen zusammen – in den letzten Jahren gab es vor allem um die Webseite „WhatsYourPrice“ einige Kontroversen, weil „Dates gegen Geld“ allgemein als anrüchig gelten.

Nun also können sich junge Schönheiten melden, die mit älteren Herren gerne einmal ausgiebig kostenlos Urlaub machen wollen – und dabei kaum ärmer werden dürften. Die Damen präsentieren schon mal ausgiebig ihre schönen Brüste, und sagen klar, was sie wollen: zum Beispiel Daniella, 20, aus Valencia. Sie sucht nach „reichen Leuten, die mir aufregende Erfahrungen vermitteln können und meinen Lebensunterhalt bestreiten.“ Damit sich gar nicht erst Menschen melden, die nur einen Urlaub bezahlen können und sonst nichts, vermerkt die Dame:

Wenn Sie mit mir in Kontakt treten wollen, muss ich wissen, wie reich Sie sind. Ich möchte nicht in letzter Minute enttäuscht werden.

Yeah, Baby. Da kommt ein armer Schriftsteller sicherlich nicht infrage.

Via: Jezebel

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