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Gen-Matching: Motte oder Mensch?

In der WELT Kompakt wurde versucht, den Beweis für das Gen-Matching zu finden – mit einem haarsträubenden Vergleich (Zitat).

Der Zusammenhang zwischen der menschlichen Reproduktionsbiologie, Pheromonen, dem individuellen Geruch eines Menschen und den Human Leukocyte Antigen(HLA)-Typen wurde erstmals 1974 von dem Wissenschaftler Lewis Thomas entdeckt.

Wenn man sich die Studien zum Gen-Matching allerdings ansieht, so findet man auch heute noch recht widersprüchliche Studien, und bei Herr Lewis Thomas ist recht unwahrscheinlich, dass er das Phänomen bereits 1974 „entdeckt“ hat: seine Beobachtungen galten dem Lockstoff der weiblichen Motte, und wer heute eine Mottenfalle in seiner Wohnung hat, der sollte sich eher an Lewis Thomas erinnern als jeder partnersuchende Homo sapiens. .

Sehr interessant ist dabei, dass es offenbar gar nicht um die „Attraktivität“ von Personen mit „HLA-unähnlichen Körpergerüchen“ geht, sonder darum, dass Partner vermieden werden, die einen ähnlichen HNA-Typus aufweisen. Kieler Wissenschaftler schlossen beispielsweise daraus, dass die Partnerwahl in Wahrheit anderen Kriterien unterliegt. Mit anderen Worten: Da es genügend Menschen gibt, die HNA-unähnlich sind, spielt die HNA-Übereinstimmung nur eine sehr geringe Rolle bei der Partnerwahl, und die Wissenschaftler schreiben:

In selten Fällen allerdings, bei großer immunogenetischer Übereinstimmung (werden) potenzielle Partner mit einem entsprechend auffälligen Körpergeruch eher … gemieden.

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