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Was Sie am Valentinstag tun oder besser unterlassen sollten

Der Valentinstag ist kein wirklicher Tag des Umbruchs mehr, an dem der zum Liebesgott auserkorene St. Valentin die Vögel um sich versammelt und den Winter vertreibt. Klipp und klar: ja, zu keinen Aufmerksamkeiten, wenn man bereits einen Blick auf die Kollegin geworfen hat. Nein zu großen Konfekt- und Blumengeschenken.

Tun: Um die Frau werben – an jedem Tag besser als am Valentinstag

Ich lese gerade wieder viel von dem öffentlichen Blödsinn über den Valentinstag, und das Einzige, was Sie heute wirklich glauben sollten, ist dies: Ihnen wird heute von ein paar lausigen Geschäftemachern mit einer verdammten Lüge Geld aus der Tasche gezogen, nämlich der, dass sie Frauen am Valentinstag imponieren können, wenn sie ihnen Blumen oder Konfekt schenken. Denken Sie dabei mal an Lewis Carrolls Bemerkungen zum Ungeburtstag: Sie können 364 Mal Ungeburtstag haben und nur einmal Geburtstag. Entsprechend können Sie einer Frau an 364 Tagen eine Liebeserklärung machen, Blumen oder Pralinen schenken oder – bei weitem besser – ein interessantes, liebevolles Gespräch führen.

Lassen: Porsche mieten, um zu imponieren

Weil wir gerade bei Blödsinn sind, sprechen wird doch gleich mal über ein Porsche Cabriolet: „Für 35 Prozent der Männer und 27 Prozent der Frauen ist der sportliche Flitzer der passende Einstieg für eine romantische Verabredung.“ Ich bin ja einiges vom FS24-Blog gewohnt, aber sollte dies tatsächlich das Ergebnis einer „FriendScout24 Studie mit 1.052 Teilnehmern sein“, dann gute Nacht, schöne Großmutter und fröhliche Irrfahrten.

Irgendwie, so scheint mir ist die Partnersuche, jedenfalls per Singlebörse, auf das Niveau der Yellow Press (oder der Privat-Fernsehsender, was kein großer Unterschied mehr ist) abgerutscht. Nun lesen viele Leute BILD-Zeitung oder die Yellow Press und sehen Privat-Fernsehen, und für diese Bevölkerungsgruppe muss ja irgendjemand zuständig sein – na schön. Nur denke ich nicht eine Minute daran, für dieses Publikum zu schreiben, es sei denn, man würde dafür große Summen bezahlen und ich müsste dies nicht hier veröffentlichen.

Nein, ich bleibe dabei: An eurem Porsche Cabrios und anderen Leihwagen, mit denen ihr Zicken und Tussis imponieren wollte, macht ihr nichts als Geld kaputt, und falls wirklich eine der Porsche-Beifahrerinnen nachher auch mit euch ins Bett hüpft: ich meine, das wäre doch auch billiger zu haben gewesen, oder etwa nicht? Für 400 – 1.500 Euro Frau mieten, Straßenbahn fahren ist die bessere Alternative als Porsche Cabrio für zwei bis drei Tage mieten, um eine Frau ins Bett zu fahren. Aber wenn ich das schreibe, dann lynchen mich morgen die Feministinnen oder die Autoverleiher – oder beide. Nun, und das Risiko gehe ich dann doch lieber nicht ein.

Also träumen Sie doch meinetwegen weiter ihre Gedöns-Träume von Porsche Cabrios und Superweibern, die darin einsteigen wollen– nur sagen Sie mir hinterher nicht, dass ich Sie nicht gewarnt hätte, denn der „passende Einstieg für eine romantische Verabredung“ sieht etwas anders aus als der geliehene Einstieg in einen Sportflitzer.

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