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Polizei warnt vor Liebesbetrügern

Die polizeiliche Kriminalprävention (ProPK) Stuttgart hat eine Pressemitteilung herausgegeben, in der von Liebes-Scams gewarnt wird. Dabei handelt es sich um verschiedene Formen des Vorauszahlungsbetrugs.

Wie die Liebepur erfuhr, haben die Scammer ihre Methoden inzwischen angepasst: Die Mitteilungen sind nicht mehr ausschließlich in schlechtem Englisch verfasst, sondern auch bereits in der Landesprache des Landes, in dem der Rezipient vermutet wird.

Auszug aus der Pressemitteilung der Polizei, wie Scammer erkannt werden können:

• Die Kontaktaufnahme: Über Netzwerke oder Dating-Seiten kommen Scammer an Mailadressen. Eine knappe Mail in englischer Sprache mit einer Einladung zum Chat dient als Lockmittel.
• Die Sprache: Die Betrüger kommunizieren meistens in gutem Englisch. Allerdings gibt es auch viele, die perfekt Deutsch sprechen.
• Die Bilder: Meist finden sich im Internet Bilder in sehr schlechter und unscharfer Qualität, da sie illegal erlangt wurden. Ausnahme: Scamm-Frauen locken ihre Opfer bevorzugt mit schönen Fotos, auf denen sie oft leicht bekleidet zu sehen sind.

Eine der erstaunlichsten Tatsachen besteht darin, dass bei einzelnen Datingseiten und sogenannten „Sozialen Netzwerken“ die Türen für Scammer aufstehen wie die Scheunentore, und es wurde sogar gelegentlich der Verdacht geäußert, dass es Netzwerke gibt, bei denen man E-Mail-Adressen lediger Damen und Herren kaufen kann – bevorzugte Opfer sind gegenwärtig Männer über 50 und Frauen über 40. Auf sie ist zumeist auch der Erstkontakt zugeschnitten, in dem zumeist „Altersunterschiede spielen keine Rolle“ steht. Die Polizei weist auch – mit Recht – darauf hin, dass sich die angeblichen Partnersuchenden oft als betont religiös ausgeben – das soll vom Betrugsverdacht ablenken.
Allerdings sind Scams und andere Betrugsmethoden nicht auf Kontakte mir Ausländerinnen und Ausländern beschränkt. Auch im Inland sollte man niemals die Kosten für Fahrtkosten. Flüge und dergleichen „vorstrecken“.

Die Polizei weist zudem daraufhin, dass auch emotionale Werte zerstört werden:

Neben finanziellen Verlusten erleiden die Opfer aber einen noch viel größeren Schaden, der ihr Leben und vor allem ihr Verhältnis zu anderen Menschen nachhaltig verändert: den Vertrauensverlust in ihre Mitmenschen.

Hinzu kommt freilich, dass viele Opfer zwar nicht bezahlt haben, aber dem angeblichen „Partner“ sehr viele intime private Details mitgeteilt haben. Vergegenwärtigt man sich nun, dass man diese „Geheimnisse“ nicht mit einer 35-jährigen jungen Afrikanerin geteilt hat, sondern mit einem 18-jährigen Jüngling, so wird klar, dass viele Menschen auch vor Scham in den Boden versinken, wenn sie hören, wer da ihre intimen Geheimnisse erfahren hat.

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