Woche 5 in Dating – Valentine und Kondome
Mal muss die englische Version etwas kürzer werden, mal die Deutsche – diesmal war aber nicht die Software schuld, wie schon so oft vorher. Es ist ja erstaunlich, dass Microsoft Word überall funktioniert, sogar bei mir – es sei denn, es funktioniert nicht – jedenfalls verschwinden zwei Mal pro Woche angefangene Artikel auf nimmer wiedersehen – nun fragen sie mich bitte nicht, welche Version ich habe – ich habe immer die Neueste und alle Updates.
Was war nun los in Woche Fünf? Ja, Valentinstag und kein Ende. Er quillt aus allen Ritzen des Internets, und jeder will noch schnell sein Geschäft damit machen – auch Match.com, die besonders intensiv versuchten, ihre Kampagne überall durchzusetzen.
Überhaupt: es gibt zwar einen Valentinstag, aber was ein Single damit soll, will mir nicht in den Kopf, es sei denn dies: Schnell im allgemeinen Amor- und Herzchengeflitter noch ein bisschen sülzen und Romantikfallen auslegen – vielleicht fällt ja ein Häschen hinein. Falls Sie meinen, dies würde Herrn Valentin und dem Ernst der Sache nicht gerecht, dann sage ich ihnen so sanft wie möglich: Sie müssen ja auch nicht den Blödsinn ans Pressemitteilungen lesen, den es jeden Tag zum Thema gibt – vom schicken Seitensprung zu Valentin bis zur Unterwäschewerbung: Wenn du den Valentinstag vergisst, dann fessele ich dich in deinem Büro.
Zurück zum Dating: Dr. Helen Fisher hatte zu Valentin auf Deutsch zugeschlagen – Abenteuerer und Entdecker, ran an die Bouletten – der psychologische Dr.-Fisher-Test wartet – es sei denn, Drew Barrymore liegt Ihnen mehr als Flirtexpertin: Die hat zwar überhaupt keine Ahnung, aber dafür eine gute PR für ihren Film.
Auch die Wissenschaft hat wieder etwas gewusst – die Zukunft heißt virtuelles Dating – mit glupschenden Blondinen als Avatare. Warum nimmt man eigentlich nicht gleich Daisy Duck? Der Sympathiewert dieser weiblichen Disneyente ist bestimmt auch nicht höher als die der Sprechblasenblubberin, die ich fand.
Übrigens ist die Welt, wie sie ist – und bevor Sie sich mit zwei Handys, einem Tracker, Pfefferspray und Hasenpfote auf die Pirsch nach dem Mann begeben, habe ich Sie noch auf ein kleines, wirksames Hilfsmittel gegen die üblichen Bedrohungen bei Dates hingewiesen: Kondome. Die Gefahr, geschwängert zu werden oder Geschlechtskrankheiten zu bekommen, ist nämlich ungleich höher als gedopt, geknebelt und gefesselt in einem dreckigen Kellerloch aufzuwachen.
Indessen – in der Datingwelt sind wundersame Geschichten immer interessanter als harte Fakten – so auch bei der Kooperation zwischen Friendscout und parship – da kann ich Aladins Wunderlampe so schnell reiben, wie ich will, der Geist will einfach nicht heraufkommen, der mir flüstert, was denn das Geheimnis dahinter ist.
Apropos Geheimnis: Zwei Dinge sind nun wirklich neu, die ich gleich mal ankündigen darf: Wir haben unseren Werbebann von dieser Seite genommen – in Zukunft können als auch Branchenunternehmen hier werben. Und das Zweite ist eine neue Kolumne, die wir diesmal wirklich durchziehen: „Einfache Frage – einfache Antwort“. Zum Beispiel: „Was ziehe ich zum Date an?“ Oder „wann darf man mit einem Date Sex haben?“ Übrigens: Sie dürfen solche Fragen stellen – ganz klar. Wir beantworten Sie mit bis zu drei Sätzen – nicht mehr. Damit alles wirklich kurz bleibt.
