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Dating – Das Etikett vorne drauf – aber keine Qualität drin

Wenn Sie, wie ich, ständig in der Welt des Dating unterwegs sind, dann bemerken Sie dies: „Dating“ steht jetzt überall drauf, wo in Wirklichkeit was anderes drin ist.

Um Ihnen dies zu verdeutlichen: In einem Café oder in einer Bar kann man Leute treffen. Wenn es der Besitzer oder der Wirt versteht, kann er durchaus Bekanntschaften stiften, ja, er kann sogar Veranstaltungen für Singles anbieten.

Auch in vielen der neuen sogenannten „Social Communities“ kann man theoretisch Leute treffen – wenn es der Besitzer versteht, sie miteinander in Kontakt zu bringen. Genau da aber ist der Haken bei allen Web 2.0-Anwendungen: Untereinander werden nur dann Kontakte geschlossen, wenn das Portal irgendwie dazu anregt. Das ist bei den meisten dieser Anwendungen nur sehr begrenzt der Fall – und so würde man eigentlich Animateure brauchen. Doch die kann man von den geringen Einkünften (wenn nicht gar Verlusten) nun schon gar nicht bezahlen – und so bleibt es meist bei der dümmlichen Parole „lade Freunde ein“.

Nun ist es so: Wenn man einen großen Freundeskreis hat, wenn man sehr im Online-Leben aktiv ist und dabei auch Gelegenheiten hat, mit Menschen viele Kontakte aufzunehmen, dann – braucht man sowieso keine „Social Communities“ im Netz.

Wozu braucht man sie dann überhaupt? Ich rede dabei nicht von XING oder YouTube (sogar Ebay wird neuerdings ja als Community bezeichnet), sondern von den Gründungen der zahllosen Glücksritter, die aus allen Winkeln „ich hab auch so eine Community“ schreien. Da kommt einem dann schnell der Gedanke: In Wahrheit ist Web 2.0 ein Schlagwort, hinter dem sich nichts als der Wunsch verbirgt, andere für sich arbeiten zu lassen und dabei in Ruhe Kohle zu scheffeln. Das könnte sogar funktionieren, wenn die „anderen“ die Qualität aufrecht erhalten würden – aber dazu (sieh oben) müsste man wenigstens eine Teil von ihnen wieder bezahlen, denn Kreativität, Intelligenz und Charisma fällt nicht vom Himmel. Voresrt steht fest: Das Konzept „Social Communities“ schwächelt, weil zu viel abgezogen und zu wenig eingebracht wird. Bei der Mentalität der Jugend, alles umsonst haben zu wollen, aber kaum etwas als Gegenwert zu geben, wird sich dies kaum ändern – und genau daran werden noch etliche „Social Communities“ sterben.

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   (23. Februar 2008)