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Kompensiertes Dating – nur ein anderer Name für Prostitution?

Was ist der Unterschied zwischen „Kompensiertem Dating“ und Prostitution? In Japan ist längst bekannt, dass die illegale Prostitution als „Dating“ verkauft wir – der Begriff dafür heißt Enjo-kōsai (援助交際, und er besagt, dass eine junge (oft eine minderjährige) Frau einem meist wesentlich älteren Mann ihre „Begleitung“ anbietet.

In anderen Ländern oder Staaten, in denen Prostitution verboten ist, gibt es ähnliche Phänomene, sogar in den angeblich so prüden USA: Dort bieten volljährige, gleichwohl aber zweifelhafte Damen zeitlich begrenze oder beständige Lustbereitschaft gegen „Unterstützung“ an. Damit nicht auffällt, was damit gemeint ist, wird stets von „Unterstützung in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht“ gesprochen. So heißt es dann beispielsweise sinngemäß „Sie werden lernen, das Leben in einer Weise zu genießen, die Sie niemals für möglich hielten.

Die Lieblingsausrede aller, von den jungen Mädchen bis zu den Dating-Veranstaltern, ist immer die gleiche: „Es geht nicht um Sex, sondern um Zuneigung und Förderung“. Oder, wie gerade gelesen: (Zitat)

Manchmal wird behauptet, dass „kompensierte Begegnungen“ keine Prostitution bedeuteten, weil Sex nicht immer Inhalt des Treffens ist. Ach? Wissen wir das wirklich? Wenn ein Mann einige Tausend Dollar bezahlt, will er nicht nur reden und Händchen halten.

Nehmen wir an „einige Tausend Dollar“ seien ab 5.000 Hongkongdollar, und dies entspräche dem Gegenwert von 500 Euro, dann wäre der Grund einleuchtend. Wie CNN (1) erfahren haben will, muss eine junge Frau für ein „sehr teueres Mobiltelefon“ zwei Mal an „kompensiertem Dating“ teilnehmen, um es erwerben zu können.

Die Unsitte des „kompensierten Datings“ wird nicht nur „schön geredet“, sie läuft auch an den meisten Selbstverständlichkeiten vorbei: Gesundheits- und Sicherheitsfragen werden oft gar nicht erst gestellt, wenn die Dollars in den Augen leuchten. Und – es ist illegal – mindestens in Hongkong. Und was ist nun der Unterschied zwischen „Kompensiertem Dating“ und Prostitution? Bestenfalls kann man behaupten, kompensiertes Dating sei deshalb keine Prostitution, weil sie nicht „notorisch“ betrieben würde. Oder, mit anderen Worten: Es ist nicht verboten, sich von seinem Freund beschenken zu lassen.

(1) Allerdings schon 2009 – das Phänomen ist als keinesfalls neu.

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