Der Tiger mit dir und der Tiger in dir

Besser kein Selfie

Für ein Selfie ist manchem (und mancher möglicherweise auch) kein Aufwand zu groß – vor allem, wenn es darum geht, Aufmerksamkeit zu erregen. Und da bietet sich an, sich mit einer großen gestreiften Raubkatze fotografieren zu lassen (oder selbst zu fotografieren) wenn man Aufmerksamkeit erregen will.

Doch nun soll, wie aus einem Pressebericht hervorgeht, dem Tigerwahn ein Ende bereitet werden. Jedenfalls bei Tinder. Als Grund dafür werden die Proteste von Artenschützern angegeben, es könnte sich aber auch um einen reinen PR-Gag handeln. Tinder meinte, dass die Tiger aus ihrer natürlichen Umgebung herausgerissen worden seien und diese Tiere in der Wildnis leben sollten. Das sollten sie natürlich – dort, wo es ihnen noch möglich ist.

Fragt sich nur, wer denn sowohl den Mut wie auch die Gelegenheit hatte, sich jemals mit einem Zootiger oder Zirkustiger fotografieren zu lassen. Der da oben ist ein Zootiger, aber ich würde mich hüten, mich mit ihm fotografieren zu lassen – eine große Glasscheibe trennte uns.

Vielleicht könnten sich Damen ja mit Plüschtigern fotografieren lassen. Oder in Dessous mit Tigerprint, wenn sie absolut Aufmerksamkeit bei einem strammen Tarzan erregen wollen.