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2016 – eines der schlechtesten Jahre für Dating?

Die sogenannten Dating-Apps stehen immer mehr in der Kritik. Jetzt sollen sie sogar die Partnersuche im Jahr 2016 versaut haben – das meinen jedenfalls einige Experten. Mehr Informationen in der Washington Post.

Schlechte Nachrichten kommen aus den USA- dort wurde das Jahr 2016 als das bisher schlechteste Jahr für Online-Dating angesehen. Jedenfalls aus der Sicht der Partnersuchenden und einiger Experten.

Frage sich: Wie kommt das?

Verfällt das Ansehen des Online-Datings durch Apps?

Einmal dadurch, so versichern Experten, dass Apps einen großen Anteil am Verfall des Online-Datings haben. Das ist deswegen interessant, weil viele immer noch annehmen, Apps hätten in der Bevölkerung die Akzeptanz von Online-Dating deutlich erhöht. Doch die Apps selber sind nicht die Ursache, sondern der Verzicht auf ehrliche Anstrengungen, einen Partner zu finden. Denn gerade bei Apps scheint dies nicht mehr nötig zu sein – und dann darf sich „Lieschen Miller“ nicht wundern, wenn sie eben nur noch zum Vögeln erwählt wird – das ist überspitzt formuliert, entspricht aber in etwa den Tatsachen. Wir wissen es auch aus anderen Bereichen: Wenn etwas billig wird, dann wird es einfach konsumiert, aber nicht mehr in Ehren gehalten.

Gut – in den USA war „Dating“ einmal ein Kult, und viele Experten beklagen, dass er nun keiner mehr ist. Aber trifft das auch auf Deutschland zu?

Auch in Deutschland wirken Dating-Apps nicht gerade positiv auf die Partnersuche

Zumindest teilweise. Die billigen Apps, aber auch der universelle Gebrauch von Smartphones als „Rufer des Konsums und der Zerstreuung“ haben die Partnersuche abgewertet. Wenn Partnersuche keine Priorität mehr hat, sondern eine App neben vielen anderen ist, dann ist Partnersuche so, wie eine Pizza zu bestellen. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass die Pizza keinen Schaden nimmt, der Mensch aber schon, wenn er „online“ bestellt und konsumiert wird. Ich will nicht unterstellen, dass es immer „nur“ Sex ist, der App-Benutzer antreibt, aber es ist eine gewisse Prostitution mit Emotionen, die aus schnellen Begegnungen entsteht. Am Ende gewinnt dabei niemand, weil die Menschen, die ständig Gefühle oder Sex absondern sollen, aber nicht ernst genommen werden, bald ausbrennen.

Früher Vogel oder nur früh gevögelt?

Ob es ein guter Rat ist, das Rattenrennen in den Dating-Apps mitzumachen? Manche Autoren raten dazu. Doch fängt der frühe Vogel wirklich den Wurm? Oder wird der frühe Vogel nur früher gevögelt und dann vergessen?

Ich bin der Überzeugung, dass Sie sich keinen Vorteil damit erwerben, die Rampensau einer App zu sein, die ständig neue Leute kennenlernt. Vielmehr glaube ich, dass Sie sich umso mehr abwerten, je mehr Sie sich öffentlich – prostituieren. Denn „prostituieren“ heißt ja auch, die Persönlichkeit in den Dienst einer unwürdigen Sache zu stellen.

Es gibt andere Wege, sich einem Partner vorzustellen – zumindest, wenn man ein gewisses Erwachsenenalter erreicht hat. Und es gibt viele Möglichkeiten des Online-Datings, die nicht auf den frühen Wurm abzielt, sondern auf das menschliche Glück.

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