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Sexualität – niemand darf über Sie bestimmen

Manchmal lache ich, obgleich mir nicht danach zumute ist. Zum Beispiel, wenn jemand kritisiert, dass

Heute fast ausschließlich die Sozial- und Kulturwissenschaften das Thema Sexualität beherrschen.

Der Satz an sich ist schon peinlich genug, aber der Nachsatz ist noch lachhafter:

Insbesondere die Psychologie werde zurückgedrängt, obwohl sie vieles erkläre.

Welches Weltbild haben eigentlich Leute, die glauben, dass eine wissenschaftliche Instanz unsere Sexualität beherrscht? Haben sie vergessen, wie sie selbst ihre Adoleszenz und Pubertät durchlebt haben? Haben sie da alle ihre engen Moralkorsetts getragen und ihre „Bindungs- und Beziehungsfähigkeit“ im Auge gehabt? Und nun stellen sie sich hin und tönen: „Es gibt keine voraussetzungsfreie Sexualität.“ Doch, natürlich gibt es sie, und sie heißt „Lust“.

Ich behaupte nicht, dass alles richtig ist, was junge Menschen tun. Aber es gehört zum Leben, an Versuch und Irrtum zu lernen, statt sich an ewige Wahrheiten anzukoppeln, die ihnen ohnehin keinen Gewinn bringen.

Manches an unserem Leben – zum Beispiel die nackten biologischen Grundlagen – lassen sich nicht wegdiskutieren. Sie betreffen uns alle und wirken auf jeden. Aber der Umgang damit zum höchsten möglichen Glück kann nur von der Person beurteilt werden, die dieses Leben tatsächlich lebt.

Vielleicht würde es allen helfen, wenn man das Thema „Sexuelle Identität“ ein paar Löcher tiefer eingehängt würde. Denn im Grunde geht auch dieses Thema nur diejenigen an, die an ihrer sexuellen Identität zweifeln oder damit nicht glücklich sind. Und das ist eine Minderheit.

Hinweis: Ich gebe zu, dass in meiner Quelle eine Außenseiter-Meinung vertreten wird. Aber wie viele andere Menschen glauben denn noch, dass Wissenschaftler beurteilen können, wie sich unsere Sexualität „anfühlt“?

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