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Sex ohne Liebe – ein Dauerbrenner

Leidenschaft - eher ein Indiz für Sex als Liebe

Leidenschaft – eher ein Indiz für Sex als Liebe

Gestern habe ich eine Frage spontan mit „Ja“ beantwortet, die mir ein Journalist stellte: „Ist Sex ohne Liebe möglich?“ Die Frage hat einen Haken, der sich so schnell nicht geradebiegen lässt: Weder „Sex“ noch „Liebe“ sind eindeutig genug definiert, um dabei präzis zu sein.

Sex geht nicht ohne Liebe – die Bauchmeinung ohne Grundlage

Wer sich nie Gedanken zum Thema gemacht hat, beantwortet die Frage in der Regel mit: „Sex ohne Liebe ist nicht möglich.“ Ist das so, dann wurde die Frage emotional beantwortet, aus dem Bauch heraus. Logisch ist die Antwort nicht, denn natürlich sind betörende Lusträusche und ekstatische Orgasmen jederzeit möglich, sobald man sich auf die eigene Hand, ein Sexspielzeug oder – natürlich am besten – auf einen Partner einlässt.

Interessanterweise kann dieser Partner durchaus nur als „Ermunterung“ wirken, er muss also emotional nicht einmal beteiligt sein. Dieser Satz löst normalerweise Empörung aus, weil jeder Mensch „als Person geliebt“ werden möchte. Doch die Praxis, zeigt dass Menschen zwar als Person geliebt werden willen, dass sie aber im sexuellen Rausch ihre Persönlichkeit vergessen – sie nützt ihnen nämlich nichts, wenn sie Befriedigung erlangen wollen.

Ideal und Wirklichkeit der Orgasmen

Ideal ist sicher, wenn Verliebtheit, Lust und Sex spontan aufeinandertreffen und die Paare zur selben Zeit miteinander herrliche Orgasmen haben. Doch das ist Illusion – jedenfalls, soweit es Frauen betrifft. Sie behaupten in nahezu allen Befragungen, die intensivsten Orgasmen durch die Stimulation der der Klitoris zu bekommen – also nicht durch „ganz normalen Sex“. Was letztlich bedeutet: Wenn die Partner beschließen, einander wechselweise zu befriedigen, gewinnen sie mehr Lust, als wenn sie versuchen, zugleich zum sexuellen Höhepunkt zu gelangen.

Doch nach wie vor hält sich das Urteil, eine Frau müsse „Liebe empfinden“, bevor Sie zur „Hingabe bereit sei.“ Das mag noch aus dem Zeiten überliefert sein, als sich Frauen schamvoll und fatalistisch der männlichen Lust hingaben – aber keine Freude daran hatten.

Es mag bewiesen sein, dass Frauen „längere Zeit“ brauchen, um die Gefühlswelt auf „sexuelles Verlangen“ einzustellen, und noch einmal mehr Zeit, um die Lust dann auch hochzuschaukeln. Aber diese „längere Zeit“ bemisst sich nicht in Tagen, Wochen und Monaten, sondern sie kann innerhalb von Stunden aufgebaut werden.

Das Fazit: Sex ohne Liebe ist möglich – und das beweisen täglich nach Zehntausenden zählende Paare und Einzelpersonen. Aber Sex in Liebesrausch ist emotionale angenehmer und daher erstrebenswerter. Und die Liebe? Die hat im Grunde mit Sex ganz wenig zu tun.

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