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Partnersuche über 40 – und wenn es sonst wie hapert

Ein Satz vorab: Erste Dates sind keine Bewerbungsgespräche. Und dennoch gibt es einige Gemeinsamkeiten. Dieser Artikel betrifft vor allem Menschen, die schon lange suchen und die glauben, das Leben würde an ihnen vorbeigehen. Was Sie benötigen? Selbstbewusstsein, Vertrauen, Optimismus und etwas Durchhaltevermögen. Hilfreich ist auch die Idee, nicht an Konzepten festzuhalten, sonder auch einmal Seitenwege zu begehen.

Selbstbewusstsein auffrischen

Sie haben „gewisse Blessuren“? Sie sind enttäuscht von Ihrem Ex, ihre „Exes“ oder ihren Lovern? Vielleicht gar von „allen Männern“ (respektive „allen Frauen“). Was der Diplom-Psychologe und Karriereberater Jürgen Hesse der ZEIT sagte, gilt auch für Partnersuchende (Zitat):

Nur darf man die nicht herauskehren und das Gefühl vermitteln, dass man vom guten Glauben an sich und die Menschheit längst abgefallen ist, die Welt für böse hält und den Arbeitsmarkt für ein Haifischbecken.

Was bedeutet das für Sie? Klar, da draußen ist ein Dschungel, und die Menschen, die Sie möglicherweise dort treffen, sind vielleicht Sammler, Jäger und Spitzbuben. Mein Tipp dazu: Was sind Sie (falls Sie eine Frau sind): Mutter Theresa? Wahrscheinlich nicht. Und falls Sie ein Mann sind, sind sie wahrscheinlich nicht Albert Schweitzer. Die Menschen im Leben sind nicht edel, hilfreich und gut, sondern sie suchen – mal nach etwas mehr, mal nach etwas weniger. Aber alle haben Träume, Wünsche und Bedürfnisse.

Mit Selbstbewusstsein schaffen Sie es. Was? Vor allem, zu entscheiden: Was ist jetzt und hier gut für mich? Denn darum geht es vor allem – und nicht darum, die große Zukunft in den Schoß gelegt zu bekommen. Denken Sie mal dran: Auch Bewerber um Jobs bekommen nicht immer eine Lebens-Arbeitsstelle.

Wenn Sie nicht selbstbewusst sind, müssen Sie etwas dagegen tun. Fragen Sie zuerst Freunde und Freundinnen, dann ihre örtliche Volkshochschule oder Beratungsstelle.

Wenn Sie dazu so gar keine Lust haben: Erstellen Sie (endlich!) eine Liste all ihrer positiven Eigenschaften, die sie vermarkten können. Ja, ver-mark-ten! Was glauben denn Sie, warum man Sie haben will oder nicht? Weil Sie so ein schönes Gesicht haben?

Vertrauen

Wenn Sie nicht mehr vertrauen können, haben Sie verloren. Punkt. Wie, doch noch kein Punkt? Dann überlegen Sie, was Sie selber tun können, um endlich den richtigen Personen zu vertrauen, die falschen in die Wüste zu schicken und von dem Rest das zu nehmen, was zu haben ist und Ihnen nützt. Selbstbewusstsein hilft auch dabei.

Optimismus

Jeder Persönlichkeitstrainer wird Ihnen sagen, was einst Theodor Heuss sagte: „Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist“. Wenn wir das Mal als Grundlage nehmen, dann wissen Sie: Nur Optimismus bringt Sie erfolgreich durchs Leben, und der größte Feind des Optimisten ist die Angst. Dazu noch einmal der Experte für das Bewerbungsgespräch:

(Man) darf … einem Bewerber nicht den Frust an der Nasenspitze beim Vorstellungsgespräch ansehen. Im Zweifel wollen die Personalentscheider nämlich eher optimistische, fröhliche, stabil wirkende Menschen.

Noch wichtiger ist dies bei der Partnersuche: Ihr Gegenüber will Sie für seine Zukunft – möglicherweise täglich und für 24 Stunden. Und er glaubt, dass ihre gegenwärtige Stimmung ihn in die Zukunft begleiten wird. Glauben Sie, er will eine „trübe Tasse mit Triefaugen?“

Durchhaltevermögen

Geben Sie auf, wenn Sie einmal enttäuscht wurden? Wahrscheinlich nicht. Und wenn Sie zwei- oder drei Mal enttäuscht wurden? Bitte nicht. Und wenn Sie immer enttäuscht werden? Dann müssen Sie in die Mauser und sich ziemlich komplett ändern. Ständig enttäuscht zu werden deutet auf ein persönliches Problem hin, das durch sinnvolle Gespräche (möglicherweise auch mit einem Therapeuten) beseitigt werden muss. Toleranzen lassen sich hingegen leicht erweitern: erstens durch mehr Selbstbewusstsein, zweitens dadurch, dass Sie wissen, was Sie wollen und wo Ihre persönlichen Stärken liegen. Und nicht zuletzt dadurch, dass Sie Ihre Erwartungen und „Ansprüche“ schnellstens überprüfen.

Nicht zuletzt: Wie ist der Plan?

Haben Sie ganz bestimmte Vorstellungen davon, wie eine Verabredung abzulaufen hat, was Sie sagen dürfen und was nicht, und was anschließend passieren muss, soll oder darf? Wenn ja: Versuchen Sie mal, alles anders zu machen. Oftmals ergeben sich dadurch völlig ungeahnte Chancen – bei geringen Risiken.

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