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Drei Männer – drei Frauen – einige Macken und viele Beziehungen

Nehmen wir an, es gäbe drei Männer, die ganz gute Kumpels wären, aber alle völlig unterschiedlich in ihrem Charakter, in ihren sexuellen Wünschen – und in ihrem sexuellen Konsum. Der eine völlig verklemmt und schlecht verdrahtet, der andere ein natürlicher, schrankenloser Frauenheld und der Dritte ein halbwegs normaler, aber verführbarer Mann, der in einer Beziehung mit einer wahrhaftigen, blonden Schönheit lebt.

Die blonde Schönheit, eine wohlorganisierte, stilsichere urbane Frau, hat wiederum zwei Freundinnen, die mit den Männern in mehr oder weniger episodären Beziehungen stehen oder standen. Die eine ist unsicher über ihre Wirkung auf Männer und hadert mit ihrem Körper, die andere hingegen ist sich ihrer verführerischen Kraft zu sicher und ausgesprochen „mannstoll“. Und so wundert uns nicht, wenn daraus allerlei Verwicklungen entstehen – innerhalb der Protagonisten und auch außerhalb.

Ich spreche von der BBC-Comedy-Serie „Coupling“, die gegenwärtig im Fernsehsender „ONE“ (bisher „Einsfestival“) läuft.

Was kann uns das Verhalten der sechs Charaktere aber für den Alltag sagen? Was können wir für das „Dating“ mitnehmen?

Sehen Sie, wir werden, wenn wir online suchen, alle drei Frauentypen treffen. Und alle drei Männertypen, falls Sie eine Frau sind. Vielleicht nicht ganz so schrullig, aber das ist Nebensache.

Wenn Frauen Männer treffen

Eher kein beliebter Mann

Eher kein beliebter Mann

Wenn Frauen einen Mann treffen, erwarten sie in der Regel, dass ein möglichst perfekter, angstfreier und beziehungsbereiter Mann vor ihnen sitzt, der keine Wünsche hat, außer jetzt und hier eine Beziehung zu finden.

Ich weiß nicht, wer diesen Wahn erfunden hat, aber es ist tatsächlich eine völlig absurde Vorstellung. Und sollte es jemals so sein, dass der Mann punktgenau sofort eine Beziehung sucht, dann stimmt meist irgendetwas nicht.

Also kommt ein anderer Mann zum Date – mal ein eher schüchterner, mal einer, der es „faustdick hinter den Ohren“ hat. Und alles, was dazwischen liegt. Sehen Sie, und wenn Sie diesen Mann treffen, dann ist es Ihre Kunst, ihn für sich zu gewinnen – oder natürlich auch abzulehnen. Wobei ich mit dem „Ablehnen“ vorsichtig wäre, denn „Mister Perfekt“ ist wahrscheinlich der größere Filou als der Genießer von Schönheit und Lust. Und das schüchterne Kerlchen ist nicht immer und überall so schüchtern. Wie schon gesagt – es liegt bin Ihrer Hand, etwas aus dem Date zu entwickeln. Das gilt Übrigen auch dann, wenn er ein absoluter „Normalo“ ist – also der Typ, den Frauen angeblich suchen und mit dem sie sich in Wahrheit langweilen.

Wenn Männer Frauen treffen

Oh ja – und dann sitzt da also der Mann und trifft die Frau. Die Erwartung ist zumeist, dass sie eine attraktive, selbstsichere Schönheit mit positiven emotionalen Kräften, sozialen Fähigkeiten und einem sprühenden Geist ist. Und die irgendwie irgendetwas sucht, was sie in einem Mann zu finden hofft.

Ja, ja, auch das ist so eine Erfindung, die in Männerhirnen herumgaukelt. Denn diese Frau kommt nicht zum Date. Da kommt eine andere Frau. Eine, die entweder etwas fürchtet oder etwas erwartet, aber zunächst mal abwartet, was der Mann wohl sagen wird. Schon bald werden sich ihre Schwächen zeigen oder ihre Absichten Kontur annehmen. Sie kann zwischen „ich bin unsicher über alles“ und „ich will dich, frag mich endlich, ob ich mit zu dir komme“ denken. Und sie kann alles dazwischen denken, fühlen und planen. Ja, und nun ahnen Sie es, Mann – es liegt absolut an Ihnen, wohin sie die Gedanken ihrer Dating-Partnerin lenken. Sie riskieren, als Langweiler geoutet zu werden, wenn sie zu wenig Lust an ihr zeigen, und als Chauvi, falls sie ihr sagen, dass sie Lust auf die Frau haben. Notfalls riskieren sie entweder eine Ohrfeige oder das Risiko, am nächsten Tag mit dem gleichen Hemd, der gleichen Krawatte und – oh, oh, in der gleichen Unterwäsche zur Arbeit zu gehen.

Und was ist das Fazit?

Ein Date haben, heißt für die meisten Partnersuchenden, Illusionen zu haben, aber mit Realitäten zu leben. Diejenigen, die sie treffen, haben alle Macken – also finden Sie die liebenswert „vermackten“ heraus und halten sie diese fest. E sei denn, sie wären selber perfekt – dann dürfen Sie weitersuchen, bis sie einen Partner ohne Macken finden, der sie trotzdem interessiert. Ich hoffe, dass Ihnen dies vor ihrem 70. Geburtstag gelingt.

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