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Nachdenken nach dem Date – sind Frauen wirklich so?

Nachdenken nach dem Date – sind Frauen wirklich so? Werden Frauen klüger, wenn Sie sich nach einem Date einem Fragen-Katalog unterwerfen?

Frauen glauben oft, sie müssten nach dem Date erst mal „in sich gehen“. Das bedeutet: Während des Dates haben sie fleißig Informationen gesammelt, und hinter erfolgt die intellektuelle, emotionale und spirituelle Auswertung. Und weil „frau“ ja angeblich immer die freie Auswahl hat, kann sie sich dann in aller Ruhe entscheiden, ob sie den Typen noch einmal treffen will oder lieber nicht.

Das ist natürlich absoluter Unfug. Denn die meisten Pluspunkte für einen Mann (und auch für eine Frau) ergeben sich im Gespräch, also in Anwesenheit des Anderen. Möglich, dass sich Frau oder Mann die Entscheidung für ein zweites Date offenhalten – nicht alle Menschen sind spontan und entscheidungsfreudig.

Leider – und das weiß nahezu jeder, der einmal ein Date hatte und es ernst nahm – verblasst die Wirklichkeit des Gesprächs schnell. Und im Hirn mischen sich die Gedanken an das letzte Date mit all den anderen Gedanken und Erfahrungen, die man mit Dates gesammelt hat. Am Ende senkt oder hebt sich die Waage dann nach irgendeiner Richtung. Und kaum jemand erinnert sich noch, was den Ausschlag gab. Steht die Entscheidung dann fest, dann … nun, dann kann es immer noch so ausgehen, dass der andere nicht mehr interessiert ist oder ohnehin nicht sonderlich interessiert war.

Nicola Erdmann ist da anderer Meinung, was ihr gutes Recht ist. Wie erfolgreich sie mit der von ihr vertretenen Strategie ist, weiß ich nicht. Sie suggeriert ihren Leserinnen, dass es ein Standard-Fragerepertoire gäbe, nach dem man (und insbesondere frau) klüger ist.

Einfacher ist besser: Fühlen Sie sich beim Date wohl?

Eigentlich wäre die Sache viel einfacher, denn die einzige Frage, die zählt, ist: Habe ich mich bei dem Date mit ihr/ihm wohlgefühlt?“ Und diese Frage kann ich zwar auch nicht nach einem 20-Minuten-Date abschließend beurteilen, nach zwei bis drei Sunden aber schon. Wer sich wohlfühlt, sollte sich wieder verabreden. So einfach ist das. Das nächste Mal sollte sich das neue Paar in einer anderen Situation treffen. Fühlen sich beide sich dann immer noch wohl, dann ist es gut, und nach dem dritten Date darf man sich wirklich überlegen, ob eine Beziehung infrage kommt.

Wer beim Date nicht klug ist, wird hinterher kaum klüger

Die Methode „Fragenrepertoire“ führt meiner Meinung nach in die Irre, aber nicht zu klugen Entscheidungen, und also bezweifle ich, dass die Frauen, die so handeln, hinterher klüger sind. Ich wage sogar zu sagen: Wer vorher nicht klug ist, hat hinterher nahezu keine Chance, klüger zu sein.

Absurde Entscheidungskriterien

Ja sicher, der etwas „mädchenhafte“ Fragenkatalog mag den ewigen Unsicheren dazu dienen, ihr Hirn zu sortieren. Doch wenn ich den Artikel bis zum Ende lese, gehen mir die Zehennägel hoch: Eine so wichtige Entscheidung wie die Partnerwahl wird von folgender Frage anhängig gemacht:

Würde ich für ein nächstes Date mit dieser Person auf die neueste Folge „Game of Thrones“/“House of Cards“/“Homeland“/man füge seine liebste, spannende Lieblingsserie ein/ verzichten? In meinem Falle wären es aktuelle Folgen Trash-TV, etwa „Let’s Dance“, „GNTM“ oder „Der Bachelor“.

Nein, ich kann nicht anders: Ich sehe da ein Girly vor dem Fernseher, dass sich überlegt, ob es einem lebendigen Menschen den Vorzug geben soll oder einer Illusion.

Ich schlage vor: wenn das „die wichtigste Frage überhaupt“ für Sie sein sollte: Bleiben sie um Himmels willen vor dem Fernseher sitzen und gehen Sie bitte, bitte, keine Dates mehr ein. Sie verschwenden Ihre Zeit und die Zeit ihrer potenziellen Partner.

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