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Wo entsteht eigentlich der männliche Orgasmus?

Wo entsteht eigentlich der männliche Orgasmus? Frauen tappen hier zumeist völlig im Dunkeln, Männer erden nicht darüber, udn die Forschung weiß auch nur: das hat etwas mit der Muskelkontraktion zu tun.

Männer können sehr unterschiedliche Orgasmen haben, aber keiner dieser Orgasmen entsteht „im Penis“. Ich weiß, dass diese Auffassung oftmals vertreten wird, aber sie ist so dumm wie die Behauptung, der weibliche Orgasmus entstünde in der Klitoris. Die zweite Behauptung ist, der Orgasmus entstünde in der Prostata. Das ist zumindest etwas wahrscheinlicher, denn der Ort, an dem der Körper zuckt und erbebt, wird von nahezu allen Männern in der Gegend zwischen Peniswurzel einerseits und von Prostata und Blase andererseits erfühlt. Dabei handelt es sich um Muskelkontraktionen, die auf noch ungeklärte Weise das „unendliche Lustgefühl“ auslösen, das sich nicht mehr aufhalten lässt, wenn es einmal eingeleitet wurde. Häufig wird gesagt, dass der männliche Orgasmus im Schaft und in der Basis des Penis, in verschiedenen Bereichen der Beckenbodenmuskulatur bis hin zur Prostata und der Blase zu erfühlen ist.

Der Ausnahmezustand: Die Sekunde vor dem Orgasmus

Bei den meisten gesunden Männern hat es kurz zuvor einen Ausnahmezustand zwischen Blase, Prostata und Harnröhre gegeben, den Männer zumeist als den schönsten Punkt ihrer Lust erleben. Bewirkt wird er durch den Stau der Samenflüssigkeit, die versucht, sich mithilfe eines körperlichen Tricks den Weg nach außen zu bahnen. Der Weg zwischen Harmleiter und Blase wird für einen Moment verschlossen, und die unter hohem Druck stehende Samenflüssigkeit wird durch die enge Harnröhre mit aller Kraft nach außen „geschossen“. Freilich ist dieser Vorgang unterschiedlich intensiv, je nachdem, wie gesund der Mann ist, wie alt er ist, und was dem Samenerguss in der konkreten Situation bereits vorausging.

Ist es die Prostata allein?

Die Prostata an sich wird oft verdächtigt, das Zentrum des männlichen Orgasmus zu sein. Man kann dieser Behauptung nachgehen, indem man die Prostata separat stimuliert, und man wird erleben: ja, das baut sich auch ein Orgasmus auf, aber er weicht stark von dem Orgasmus ab, den man beim Geschlechtsverkehr oder beim Masturbieren bekommt. Auch bei Männern, die sich nicht per Prostatamassage zum Orgasmus hochreizen lassen, entstehst ein wunderliches Gefühl, das zwischen einem leichten Schmerz und einer unendlich intensiven Lust liegt, die sehr lange aufrechterhalten werden kann. Auch hier bleiben also Zweifel: Manche Männer bekommen Orgasmen, wenn sie ihre Prostata stimulieren (oder dies eine andere Person tut), andere spüren nur das eigenartige Gefühl, künstlich erregt zu werden.

Wenig erforscht ist der Orgasmus bei Männern, denen die Prostata entfernt wurde oder bei denen sogar die Nervenstränge durchtrennt wurden, die Informationen zwischen Gehirn und Penis transportieren. Bei diesen Männern kann sich die Prostata nicht mehr entleeren. Dennoch können diese Männer einen begrenzten, oftmals als etwa fremdartig beschriebenen Orgasmus empfinden, der letztendlich ausschließlich auf Muskelkontraktionen beruhen kann.

Ein klein wenig rätselhaft bleibt der männliche Orgasmus schon – aber vielleicht erfährt manche Frau durch diese Zeilen, warum der Orgasmus beim Mann nicht von der Versteifung seines Penis abhängig ist. Und dabei entdecken Frauen vielleicht auch, warum der lustvolle Moment beim Geschlechtsakt für den Mann so kurz ist, und dass eigentlich schon alles vorbei ist, wenn das Sperma „nach außen“ gelangt.

Mehr lesen? Nachlesen? Besonders gut beschrieben ist dies teilweise auch auf Gesund.co.at

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