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Emotionale Bindungen, Untreue und Betrug

Ein interessantes Thema, anderwärts ausführlicher behandelt: Ist emotionale Untreue bereits Betrug? Wir lösen das Problem theoretisch, indem wir es aufdröseln:

1. Keine emotionale Bindung, kein Sex.
Im Grund ist dies keine Beziehung, keine Freundschaft und keine Kameradschaft – es ist gar nichts.
2. Keine emotionale Bindung, aber Sex.
Der Zustand ist nicht ungewöhnlich. Die tieferen Emotionen liegen ganz im Bereich der Treue, der Sex wird abgekoppelt als ein „reiner Lustgewinn“. Männer praktizieren dies im großen Stil offenbar seit Jahrhunderten – Frauen erst seit einigen Jahrzehnten. Man darf gespannt sein, was sich daraus langfristig für die Ehe ergibt.
3. Emotionale Bindung, kein Sex.
Freundschaft steht emotionale Bindung und eine gewisse Intimität voraus, sonst ist es keine. „Emotionale Bindung“ heißt klartextlich: eine Bindung, an der Gefühle beteiligt sind.“ Fragt sich: Warum sollte irgendjemand eine Freundschaft eingehen, wenn daran gar keine Gefühle beteiligt sind?
4. Emotionale Bindung und Sex.
Eindeutig Untreue, weil diese Kombination dem Ehepartner gebührt. Es mag sein, dass es Paare mit Absprachen für derartige Fälle gibt. Meist aber geht’s schief.

Wie ich schon oft zu ähnlichen Themen schrieb, sollte man verallgemeinernde Begriffe wie „emotional“ in Gesprächen mit dem Partner vermeiden, sondern erklären, welche Gefühle beteiligt sind. Jede Beziehung wird in irgendeiner Weise gestaltet, und sie beruht auf irgendwelchen Gefühlen, die verbinden. Sonst wäre sie nichts wert. Übrigens: Dazu gehören auch die Beziehungen von verheirateten Freundinnen untereinander, die ebenfalls hochgradig intim sind und dennoch zumeist nicht sexuell.

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