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Der neue Sexismus: Frauen sollen im Online-Dating herrschen

Manche Frauen wollen die Welt beherrschen, einige die Männer als Spezies, und wieder andere wenigstens Online-Dating. Man mag es gar nicht glauben, wie sexistisch die Idee ist: Der Mann, Wolf im Schafspelz und Aggressor in Beziehungsfragen, soll hübsch brav und domestiziert im Tierheim warten, bis sich die hübsche Frau das Hundchen abholt.

Das Eigenartige daran: Um angeblich „gleich“ zu sein, muss das Konzept beim Dating geändert werden: Frauen entscheiden – Männer haben nichts zu melden als brav „ja“ zu sagen, falls Frauchen ruft.

Es ist gut, dass es so etwas niemals gab – denn kein Mann will ein braves Hundchen sein, es sei denn, er sein ein wenig unterwürfig veranlagt. Aber darum geht es offenbar nicht bei der Dating-App, hinter der eine Frau steht: Bumble. Vielmehr heißt es hier: Die Frau entscheidet – nicht der Mann. Ist das nun Gleichberechtigung mit dem Holzhammer? Oder Sexismus pur? Und angesehen von allem Gedöns um „neue Apps“: Entschied jemals in der freien Welt jemand anders als die Frau, wer ins Bett durfte und wer nicht?

Offenbar will man den Benutzerinnen und Benutzer einen Bären aufbinden: Das Konzept Dating-App ist im Kern unausgereift, soweit seriöse Begegnungen betroffen sind, und es kann nicht durch feministisches Gedankengut verbessert werden. Möglicherweise ist App-Dating – trotz des vorgeblichen Erfolgs – eben ein Dating-Spielzeug, und mit Spielzeugen wird gespielt – was denn sonst?

Wie kann das Phänomen App, das auf kaum mehr beruht als „ach, suche ich doch mal eben einen Partner?“ eigentlich so ernst genommen werden? Wahrscheinlich, weil die Idee in Dollar, Euro und Cent umgesetzt werden muss – koste es, was es wolle.

Mehr im Telegraph – und natürlich wesentlich positiver.

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