Wie Roboter Sie im Internet verarschen
Tausende von Dummbacken flirten mit Robotern
Künstliche Intelligenz ist im Grunde künstliche Blödheit – aber bis wir es merken, vergeht manchmal einige Zeit. Und so mancher Kunde von Dating-Seiten hat schon Geld verloren, weil ihn ein Roboter verführt hat, seine Kreditkarte zu zucken.
Reine Fantasie? Keinesfalls – sondern eine Tatsache, die namhafte Experten bestätigen. Dabei geht es nicht ausschließlich um Dating-Seiten. Und bei den Dating-Seiten sind wiederum nur wenige betroffen – die meisten davon sind Sex-Dating-Seiten.
Insider nehmen da überhaupt kein Blatt vor den Mund – die Firmen, die Roboter als Lockvögel benutzen, sind hinlänglich bekannt. Und nicht nur das: Bestimmte „Werbehelfer“ benutzen Chat-Bots, um zu seriösen und weniger seriösen Dating-Seiten zu verlinken. Interessant dabei ist, dass sich die Dating-Firmen, auf die solche Werber verweisen, sich auf Nachfrage „dumm stellen“ und behaupten, sie wüssten nichts davon.
Nach Meinung vieler Beobachter, auch sehr kompetenten wie beispielsweise Symantec, unterwandern Roboter sogar zahlreiche Dating-Dienste, und „Rolling Stone“ schreibt, es sei ein Trend, der vom sumpfigen Teil des Internets ausgehen würde.
Wie man sich schützen kann? Eigentlich nur dadurch, dass man im Morast des Internets, also dort, wo Sexkontakte, Sexchats, Pornografie oder dergleichen angeboten werden, keine Dialoge beginnen und nicht auf Lock-Einladungen eingehen sollte.
Scammer und Spammer werden heute noch lange nicht von allem Datingseiten-Betreibern erkannt und bekämpft. Aber immerhin können wir als „Liebe Pur“ so viel sagen: Die in Deutschland ansässigen Dating-Dienste verwenden relativ gute Methoden, um sich gegen Roboter-Angriffe zu wehren.
