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Wie wir 2040 unserem Partner begegnen … oder besser nicht

Wenn Sie wissen wollen, wie wir 2040 ihrem Partner begegnen werden, müssten sie eigentlich deutlich unter 10 Jahre alt sein und ihre Nase kaum aus dem Märchenbuch erhoben haben. Denn dann wären Sie 2040 höchstens 35 Jahre alt – zwar ein bisschen spät, aber ja nicht zu spät, um auf Partnersuche zu gehen.

Sie können natürlich auch annehmen, dass es die Damen und Herren von eHarmony wissen, die zusammen mit ein paar Hellsehern, Pardon: Zukunftsforschern von der „Imperial College Business School“ herausgefunden haben, wie „wir“ 2040 Daten.

Nehmen wir mal an, dass diese Damen und Herren Wissenschaftler heute von gegen 30 bis zum Rentenalter sind, so werden sie voraussichtlich – wenn überhaupt – höchstens noch ein Alters-Rendezvous in 25 Jahren haben. Womit mal klar wäre: Sie werden’s kaum noch erleben. Also können sie das tun, was Wissenschaftler so gerne tun: Vom Alltag solange zu abstrahieren, bis das unwahrscheinlichste mögliche Ergebnis gefunden wurde.

Dabei ist es gut, einmal auf Sätze wie diese zu schauen:

Biologisch gesehen sind alle Tiere – Menschen eingeschlossen – auf das Verlangen programmiert, die stärksten möglichen Nachkommen hervorzubringen.

Ähnlich wie dieser Satz beruht das gesamte Konzept auf „Optimierung der Partnerwahl“, oder, nun mal bäuerlich ausgedrückt, den „Zuchterfolg“. Wir ahnen Böses, denn das alles gab es schon einmal in Fiktion und Realität, nur hieß es da anders.

Ich will den Damen und Herren Evangelia Deli, Clementine Depotter, Nick Lewis, Kyung Min Nam, Natasha Silfanus, Nicolas Voirin and Wei Wen Ng, die sich für die Forschung hergeben haben, ja nicht zu nahe treten. Aber es wäre natürlich interessant, nach welchen Kriterien sie selber ihre Partner auswählen – und zwar heute.

Was wird sich wirklich ändern in den nächsten Jahren?

Ob ich es besser kann?

Nur eine Änderung ist seit 100 Jahren verbürgt Der Wechsel des Mediums

Seit etwa 100 Jahren ist die deutlichste Veränderung bei der Partnersuche das Medium, über das gesucht wird, und damit die Möglichkeit, die eigene Suche zu verbreitern. Durch diesen Umstand und einige andere Bedingungen technischer Art war es auch möglich, die Partnersuche zu intensivieren und zumindest teilweise zu beschleunigen.

Nicht alles ist positiv, und manches erschreckend

Ein Teil dieser Möglichkeiten erwies sich als positiv, ein anderer Teil wird heute als eher fragwürdig angesehen. Besonders gefährlich scheint dabei die um sich greifende Realitätsferne zu sein, aber durchaus auch die „Rosinenpickerei“ aka Anspruchshaltung. Auch die „Sofortheit“ spielt eine eher negative Rolle.

Wissenschaft spielt bei der Partnersuche kaum eine Rolle

Angebliche „wissenschaftliche“ Methoden der Partnersuche haben sich bisher allesamt als Augenwischerei erwiesen, wobei das milde ausgedrückt ist. Alles, was bisher über „Matching“ bekannt geworden ist, beruht bestenfalls auf Erfahrungswissen, das sich aber ständig verändert und deshalb nicht verlässlich ist. Eine spezifische, nachprüfbare „wissenschaftliche“ Methode zum „Matching“ wurde bisher nicht gefunden.

Was wird sich also ändern? In den nächsten fünf Jahren rechne ich mit äußert geringen Änderungen – eher schon damit, dass sich die Hektik, die heute durch Geschäftemacher in den Bereich der Partnersuche eingebracht wurde, wieder legt.

Die Suche nach dem Glück ist nicht die Suche nach dem „einzig perfekten Partner“

Denn eigentlich – machen wir uns nichts vor – hat sich außer der Hektik in den letzten fünf Jahren bei der Partnersuche gar nichts mehr verändert. Und in den nächsten fünf Jahren ist ebenso keine Änderung zu erwarten, weil es weder andere Menschen noch andere Bedürfnisse gibt. Und weil uns schnurzegal sein sollte, wie die Zuchterfolge am Menschenmaterial aussehen könnten, wenn wir unser Leben in die Hand der „Wissenschaftler“ legen würden. Wir wollen vor allem unser Lebensglück. Und das bekommen wir nur, wenn wir genau danach streben.

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