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Dumm f*ck* gut – wussten Sie doch, oder?

Intelligenz erzeugt nicht automatisch guten Sex

Intelligenz erzeugt nicht automatisch guten Sex

Nicht nur dumme Menschen vögeln gut – auch solche, die sich ganz der Lust hingeben. Doch Sexforscher wissen inzwischen noch mehr über unser Sexualverhalten. Zum Beispiel, dass sich „ganz gewöhnliche“ Frauen oft wie Huren verhalten, wenn sie zu viel Intimität umgehen wollen.

Der Adel und das „bessere“ Bürgertum wollen es immer gewusst haben: Das Potenzial der sexuellen Ressourcen ist der Intelligenz der Ausführenden reziprok proportional. Oder eben: Dumme vögeln besser.

Reduzieren wir das mal ein bisschen auf die belastbare Grundaussage, dann kommt heraus: „Je weniger Reflexion, umso besser ist der Sex. Oder einfacher: Wer sich einfach gehen lässt und sich vollständig seiner Lust hingibt, der hat den besseren Sex. Das muss nicht unbedingt etwas mit Intelligenz zu tun haben, sondern mit der Fähigkeit völliger Hingabe – die es ja auch bei intelligenten Menschen geben soll.

Knappe, oft unbequeme Sex-Wahrheiten

Überhaupt sollte man sich den Namen des Christoph Joseph Ahlers merken, der dergleichen beobachtet und beforscht hat. Denn er sagt gewisse Wahrheiten knapper und präziser als andere und zögert auch nicht, dabei ein paar Moralisten ans Bein zu pinkeln. Zum Beispiel, dass Lust nicht zwangsläufig dazu führe, Paare zu bilden: „Lust könne man sich schließlich selbst machen“. Nun mag mancher einwenden, dass die Lust zu zweit ja nun wirklich noch viel netter sei, als die Lust allein – doch auch da weiß der Therapeut, dass „Lust“ und „Nähe“ eben zweierlei sind. Der Mensch, so sagt er, strebe vor allem danach, angenommen zu werden.

Sex-Druck schnell in die Frau abladen? Nein, danke

Auch das alte Thema des ewigen Missverständnisses zwischen Frau und Mann bringt der Experte bildhaft zur Sprache (Zitat, 1):

Der Mann drängt. Er sagt: Ich brauch das, ich habe dicke Eier. Bei der Frau kommt an: Der hat Druck. Was hat das mit mir zu tun? Sie fühlt sich benutzt und erwidert: Ich hab keinen Bock.

Einander Nähe gönnen – nicht nur abspitzen

Dafür bietet er immerhin Abhilfe: Das Radar der Frau stünde auf gemeinsame Erlebnisse, nicht auf „abspritzen“, uns so rät er, besser zu signalisieren, dass er „ihre Nähe vermisse“, statt sie an seine überbordenden Hoden zu erinnern.

Angst und Perfektion als sexuelle Hemmungen

Angst, so sagen nahezu alle Therapeuten, sei das eigentliche Problem bei der Befreiung zur Lust. Auch Ahlers geht es um „Entängstigung“, denn heute fragten sich viel zu viele Menschen, ob ihr Penis lang genug sei oder die Brüste groß genug seien – von weiblichen Empfindsamkeiten wie dem Körperfett an der falschen Stelle einmal ganz abgesehen.

Um die Angst vor den Gedanken des anderen zu überwinden, griffen immer mehr Menschen zu früh zu Umarmungen. Der Therapeut sagt dazu die Umarmung entspräche dann sei dann einer Flucht, die dazu diene, das Beklommenheitsgefühl zu überwinden.

Die Angst der Normalfrauen und die Hurentricks

Nicht sehr positiv, denn dadurch hat der Körper weniger Zeit, sich auf die innige körperliche Liebe vorzubereiten. Ein bisschen Wärme geben, die schnelle Stimulation mit Zungenküssen und Berührungen der erogenen Zonen – und schon wird der Sex kurz und knapp, dafür aber weniger erregend – und vor allem wird er dabei kaum noch mit der erwünschten sinnlichen Intimität in Verbindung gebracht.

Wobei Sextherapeut Ahlers noch auf ein bekanntes Phänomen hinweist: Auch Prostituierte würden Intimität vermeiden, indem sie möglich schnell den Orgasmus produzieren würden.

Was uns letztendlich nützt? Wer mehr wissen will, kann in der Sexualität Informationen nachlesen oder das Buch kaufen, dass Ahlers gemeinsam mit einem Journalisten verfasst hat: „Himmel auf Erden und Hölle im Kopf -was Sexualität für uns bedeutet.“

(1) Das Zitat wurde dem Schweizer Blick entnommen.

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