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Aschermittwoch der Partnersuche

Aschermittwoch? Beginn der Fastenzeit? Bis Ostern kein Sex und auch nichts, was dazu führen könnte, die Sinneslust anzuheizen?

Ich sag’s Ihnen: Alles sinnlos, es sei denn, sie seien überzeugter Katholik oder Asket. Was das Chrisentum Sie nicht lehrt: Den Körper zu entschlacken mag sinnreich sein, das Gehirn zu entschlacken ist allerdings weitaus sinnvoller.

Das ist insbesondere dann fällig, wenn sie inzwischen länger als ein Jahr einen Partner (eine Partnerin) suchen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit gegen 90 Prozent, dass es bei Ihnen an Gedankenschlacke liegt. Falls Sie sagen: „Dann gehöre ich eben zu den 10 Prozent“ – vergessen Sie es sofort wieder.

Gedankenschlacke kann sein:

– Sie wollen gar keine oder kaum Kompromisse eingehen. Das führt in auf Dauer zur Vereinsamung – und zwar fast sicher.
– Sie halten sich für körperlich, emotional, sozial und erotisch für überdurchschnittlich. Das ist sehr wahrscheinlich Unsinn. Die meisten Menschen sind Durchschnitt, nur wenige ragen an den Rändern heraus. Stellen Sie fest, welche Fähigkeiten sie wirklich haben.
– Sie wollen ihr Leben so weiterleben, obgleich Sie eine Partnerin/einen Partner suchen. Da gibt es nur drei Varianten zur Abhilfe: Liebe al la carte, Escort-Services oder ganz aufhören zu suchen.
– Sie sind Don Quichotte oder Donna Quichotte. Sie kämpfen für die falschen Ideale. Finden Sie sinnvollere Freunde und Gegner – und sorgen Sie dafür, dass die Knoten aus ihrem Hirn herauskommen.
– Sie versuchen, ander mit Ihren eigenen Maßstäben zu messen. Das geht unter anderem deswegen schief, weil andere auch Maßstäbe haben – und bei denen fallen Sie durchs Gitter. Abhilfe: Bei jedem Menschen das Gemeinsame suchen, dann erst das Trennende.
Die geistige Entschlackungskur beginnt damit, sich ausschließlich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Gegenwart mit Sein, Denken, Fühlen und Handeln.

Zu kompliziert?

Hier mal einfach (und richtig) am Beispiel eines Dates: Ein Date ist ein Date, nichts mehr. Sie benötigen Dates, um Menschen kennenzulernen und mit Ihnen Erfahrungen zu sammeln. Sie lernen mit jedem Date etwas über sich. Sie benutzen das, was Sie gelernt haben, um sich selbst zu optimieren. Sie beobachten beim Date den Anderen und hören ihm gut zu. Später sammeln Sie: Welche Gedanken kamen mir während des Dates? Welche Empfindungen hatte ich?

Ich könnte s auch so sagen: Denken, fühlen und handeln sie einfacher. Kompliziertes Denken, Fühlen und Handlen erzeugt Knoten. Knoten führen zur Verbindung von Gedanken, die nicht zusammenpassen.

Selbstverständlich ist dies keine komplette Anleitung zu Gedankenentschlackung. Aber im Grundsatz stimmt sie: „Denke einfacher, sei häufiger du selbst, konzertiere dich auf das, was du jetzt und hier siehst.“

Ich wünsche mir wirklich, inständig und von ganzem Herzen, dass Sie noch heute damit anfangen.

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