Sex-Expertinnen? Selbstherrliche Trickser oder seriöse Ratgeber?
Was macht jemanden zum „Sexperten“? In den USA gibt es sie in Massen, und jede(r) von ihnen hat ihre/seine Fangemeinde.
Doch was machen diese Leute eigentlich? Woraus beziehen sie ihr exklusives Expertenwissen? Manche Autorinnen dun Autoren haben inzwischen die Nase voll von all diesen Quasselstrippen, die uns teils mit süßer Schokolade, teils mit bitterer Medizin zu „besseren Sexpartnern“ machen wollen. Frauen sind übrigens bei den „Experten“ in Sachen Sex eindeutig in der Überzahl.
Diese Kritik gefiel mir besonders:
Was macht denn schon einen Sex-Experten aus? Eine Menge Sex zu haben? Bei einer Menge Sex zuzusehen?
Leute – mach mal halblang. Jeder will etwas anders, jeder fühlt etwas anderes, und zwei Leute, die entweder nackt oder mit Stiefeln irgendwo in einem Bett landen, wissen nur selbst, wie verschwitzt, klebrig, geil und erschöpft sie davon wurden.
Und mal ganz ehrlich: So langsam bezweifle ich sogar, dass die Damen „Sex-Expertinnen“ wissen, was überhaupt im Mann vorgeht – nicht im Gemüt, nicht im Gehirn, und schon gar nicht in den Hoden und in der Prostata.
Übrigens – mal so ganz nebenbei – es reicht auch nicht, besonders genau zu wissen, wie Frauen am besten ihre Klitoris hochkitzeln, wenn man sich als Sex-Expertin nicht klar ist, dass die Lust erst im Hirn aufgekocht wird.
Waren das klare Worte? Ich denke, sie waren nötig.