Mit Navigationssystemen auf die Frau fliegen
Auf der einen Seite warnen kluge Menschen davor, den eigenen „Freundeskreis“ mit Hilfe angeblicher „Web 2.0“-Funktionen auf Unbekannte auszuweiten, auf der anderen Seite träumen Unternehmer bereits davon, dass Navigationssysteme für Fahrzeuge zum Flirten eingesetzt werden könnten.
Andreas Westhoff von Navigon sagte jedenfalls vor dem „High-Tech-Presseclub“ nach einer Pressemitteilung, „Wenn ein entsprechendes Profil hinterlegt ist, warum sollte mein Handy nicht blinken oder Töne von sich geben, wenn meine Traumfrau auf mich zukommt …?“. Angeblich sei dies „keine Fantasie“ mehr, denn „interaktive Erlebnisse wie „second life“ oder Dating werden wir selbstverständlich anbieten. Im Prinzip könnten wir fast alle im Internet verfügbaren Informationen auf einer Navigationsplattform abbilden“, behauptete das Unternehmen weiter.
Fragt sich nun, was passiert, wenn mir die „Traumfrau“ nicht zufällig über den Weg läuft, sondern beispielsweise aufgrund ihres „entsprechenden Profils“ von einem Verbrecher verfolgt wird.