Das reale Leben gibt die Antworten
Wenn Sie so ungefähr 30 und noch ohne feste Beziehung sind, dann beginnen Sie zumeist, sich in ihrem „sozialen Netz“ der Realität umzusehen, ob sich nicht eine Partnerin oder ein Partner finden könnte. Sie wissen vielleicht, dass sich ihr Verhalten dann ändert – sie sehen die Kolleginnen und Kollegen, Passantinnen und Passanten sowie Freizeitpartnerinnen und Partner nämlich nun in einem neuen Licht – in den Fokus tritt, wer sich als Parter(in) eignen könnte.
Nehmen wir an, sie träten einem Partnerdienst bei. Sie füllen die komplizierten Fragebogen aus, bezahlen ein hübsches Sümmchen für den Eintritt, beginnen, sich zu verabreden. Denken Sie dabei an den Aufbau von Interessengruppen, besseren Einkaufsquellen oder Geschäftskontakten? Nein. Sie haben die Partnersuche im Auge. Wenn sie sich treffen und ihr Blinddate gefällt nicht, fragen Sie sich nicht: „Was könnte ich sonst mit dieser Person machen“ (außer vielleicht doch noch schnellen Sex zu haben) – jedenfalls überlegen sie nicht, wie sie die Person in ihr privates soziales Netz einbauen könnten. Sie wollen eine Person, um miteinander zu leben.
Das ist die Realität – wünschenswert oder nicht. Sehen Sie, und das ist der Grund, weshalb die so genannten „Sozialen Netzwerke“ im Internet (Geschäftsnetzwerke ausdrücklich ausgenommen) nur Leute anlocken, die morgens aufstehen und mal gucken wollen, was so läuft: Film, Musik, Sport oder Flirt – komme da doch, was wolle. Sie raten richtig, dass diese Leute entweder deutlich unter 30 sind oder sonst keine große Lebensplanung im Kopf haben – und das genau ist die Realität der viel beschworenen „Sozialen Netzwerke“ im Internet.
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