Erotikunternehmen muss dazu lernen – und die Datingbranche auch
Von erheblichen Umsatzeinbrüchen sowohl beim Versandhandel wie in den Ladengeschäften bei dem Erotikkonzern Beate Uhse berichtet DER SPIEGEL in seinem Wirtschaftsteil.
Nach internen Informationen sei vor allem vernachlässigt worden, sich um zufriedene Kunden zu bemühen, hieß es in dem Pressebericht.
Ich nehme dies zum Anlass, einmal klar zu stellen, dass man sich in Deutschland noch viel zu wenig über zufriedene Kunden Gedanken macht. Insbesondere die Verkäufer von Dienstleistungen (und dazu gehören eben auch Datingagenturen und Flirtbörsen) legen auf Kundenzufriedenheit noch viel zu wenig Wert. Sie verlieren damit die kostenlose Mund-zu-Mund -Propaganda – ein erheblicher Verlust, denn jeder neue Kunde, der über Werbung in die Börsen fließt, kostet viel Geld.
Wie ich bereits zuvor schrieb, ist die Unsitte bei Datingagenturen weit verbreitet, Kunden öffentlich als „User“ abzuqualifizieren – und dazu gehört auch, dass der Kunde in Pressemitteilungen fast immer in den Hintergrund tritt, während die Software, die Kooperationspartner und die wirtschaftlichen Absichten zu sehr herausgeputzt werden.