Die bislang eigenartigste Dating-App
Virtuelles Flirten und virtuelles Dating werden allgemein in den Bereich der Spielerei verbannt – und dort ist es auch gut aufgehoben. Doch in den Zeiten des Smartphones scheint der Spieltrieb so groß zu sein, dass Branchenneulinge nach jedem Strohhalm suchen, um noch ein paar Tropfen des süßen Nektars zu schlürfen, der Erfolg heißt.„Floret“ heißt das neue Spielzeug, das auf einem Bewertungssystem beruht.. Dazu muss man zunächst vier Frauen und vier Männer in einen virtuellen Raum bringen, die dann 90 Sekunden Zeit haben, die Profile der Mitspieler zu beurteilen. Die „Macher“ behaupten, dass ihr Verfahren „mathematisch begründet“ ist und auf dem Stable-Marriage-Algorithmus von Gale und Shapely basiert. Der hat allerdings leider die Eigenschaft, dass er sich allen Nicht-Mathematikern weitgehend verschließt.
Wer es genau wissen will, sollte sich die einfachen Erklärungen auf der Webseite der Universität von Berkeley ansehen. Dort kann man auch selber als „Matchmaker“ tätig werden. (1)
Zitat aus der Definition von mathematisch „stabilen“ Paaren:
Einfach gesagt sind Ehen (Paarungen, Beziehungen) stabil, wenn ein Mann oder eine Frau niemanden finden kann, mit dem er/sie lieber zusammen wäre.
Die „Macher“ scheinen ohnehin nicht an die Ernsthaftigkeit des mathematischen Modells zu glauben, denn sie sagen (Quelle: Webseite des Unternehmens):
Die erste Priorität besteht darin, eine Super-Spaß-Plattform zu bieten, auf der alles wie ein Spiel wirkt.
Und dann … ja dann wird man eines Tages auch „Virtuelle Romantik“ anbieten können … glauben die Macher. Und sie arbeiten angeblich sehr angestrengt daran, jede Form von romantischen Erfahrungen in einer echten Beziehung auf ihre virtuelle Plattform zu übertragen. Man hoffe, so die Betreiber, eines Tages sogar sinnliche Attraktionen wie virtuelle Berührungen, Gerüche und noch mehr hinzuzufügen.
Zuerst gefunden als Pressetext (schwer verständlich)
(1) Auch erklärt bei Wikipedia (Wenn Sie Mathematiker sind)
Bild: © 2014 by berkeley.edu