Trends 2007: jetzt vom Singlebörsen-Vergleich
Für Trends ist es selten zu spät – und so zeigte jetzt auch der „Singlebörsen-Vergleich“ Flagge und ließ seine Leserinnen und Leser einmal in die Kristallkugel für 2007 blicken.
Für die Kontaktanzeigen-Portale (auch Flirtbörsen genannt) sagt man dort voraus, dass der Weg in eine neue Richtung zeigt: Das Stichwort heißt „Social Networking“ (alias „Web 2.0“ alias „soziale Netze“) und man meint, dass insbesondere neu.de und Friendscout 24.de mit ihrem neuen Trend richtig lägen, der da heißt „bisschen XING schadet nie“ –oder mit anderen Worten – aus Flirtbösen werden demnächst häufig auch allgemeine Kontaktbörsen.
Die Prognose ist kühn: Außer XING, das ganz andere Strukturen hat, gibt es in Deutschland noch keine allgemeine Anwendung von sozialen Netzen, die übermäßig erfolgreich ist. Das ist der erste Einwand. Der Zweite: die erfolgreichste Partnerbörse überhaupt, Match.com, hat das „Gedöns“ wie man sich dort ausdrückte („bells and whistles“) wieder abgebaut – und will damit an Seriosität gewinnen. Zum Dritten: Eine Partnerbörse ist eine Partnerbörse ist eine Partnerbörse – und PlentyOfFish zeigt, dass man mit solch einer Börse auch ganz andere Wege gehen kann – nämlich eine Partnerbörse aufzubauen, die zwar konservativ strukturiert ist, aber dennoch neue Wege geht und zudem kostenlos ist. Last not least: Meetic steht vor den Toren – eine reine Partnerbörse, die mit einem eher traditionellen Konzept arbeitet – und damit zum Marktführer in Europa geworden ist. Zudem – nur neu.de hat bisher definitiv angekündigt, dass seine Stoßrichtung „Social Communities“ sind – das Konzept von FriendScout24 blieb hingegen im Wesentlichen konservativ. Meine eigene Progrnose: Konservativ schlägt Web 2.0, was die zahlenden Mitglieder betrifft.
Wir werden sehen. Auf der einen Seite rüstet „Web 2.0″ gegen die Flirtbörsen auf, auf der anderen Seite wollen die Flirtbörsen „Web 2.0″ spielen – und dabei könnte herauskommen, dass der Kunde sich nun gar nicht mehr zurechtfindet. Dazu muss ich unbedingt noch diesen Spruch loswerden: „Wenn wir „Social Networking“ einführen und weiterhin Erfolg haben, werden die Befürworter sagen, wir hatten ihn wegen des „Social Networking“ – und die Gegner „wir hatten es trotz des Social Networking“.
Ich schreibe Ihnen in den nächsten Tagen, was ich von den übrigen Prognosen halte und vergleiche sie ein wenig mit den Prognosen anderer Autoren.