Persönlicher Dating Assistent – die neue Masche für Männer
Ob preiswert oder teuer, nach Stunden bezahlt oder pauschal abgerechnet – Dating-Assistenz wird durch Presseveröffentlichungen populär. Neben den Kosten ist natürlich interessant, mehr über die Zielgruppe zu erfahren, an die sich Dating-Assistenten wenden. Diesmal sind es die „üblichen Verdächtigen“: gefrustete junge Männer, die keine Dates zustande bringen. Angeblich haben sie keine Zeit dafür.
Das Interview der „Washington Post“ offenbart, wie in der Branche gedacht wird, welche Motive dahinter stehen, und wie man sich vorstellt, den Mann an die Frau zu bringen. Damit erst gar keine Missverständnisse darüber auftauchen, welche Frauen gemeint sind, wirbt man mit einem Titelbild, das Frauen in ultrakurzen Kleidchen zeigt, die aussehen, als würden sie nur danach lechzen, diese möglichst schnell abzulegen. Mich erinnert es an die Werbung von Escortagenturen – und die Journalistin der „Washington Post“ vermochte sogar ein „einfältiges Porno-Star-Lächeln“ auf den Gesichtern erkennen.
Hätte man nicht, sage wir einmal, ganz gewöhnliche schöne Frauen nehmen können? Das schiebt der Interview-Partner gleich mal mit einem Witz vom Tisch: Er habe zunächst Frauen mit finsteren Gesichtern in Kartoffelsäcken fotografieren lassen wollen, aber das hätte nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
Ja, wie schon gesagt: Offenbar haben wir es bei der Zielgruppe mit den „üblichen Verdächtigen“ zu tun, denen schon virtueller Schaum vor dem Mund steht, wenn sie nach ihrer Internet-Bekanntschaft lechzen.
Screenshot (Mai 2014) von der Webseite von personaldatingassistants.com, © 2014 by Personaldatingassistants.com